Basel – Die Bank CIC (Schweiz) hat im ersten Halbjahr in allen Geschäftsbereichen zugelegt und den Gewinn weiter gesteigert. Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich die Tochtergesellschaft der französischen Credit Mutuel trotz der anhaltenden Unsicherheiten um die Corona-Pandemie zuversichtlich.
Der Geschäftserfolg erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 2,2 Prozent auf 25,9 Millionen Franken, wie das Institut mit Sitz in Basel am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich resultiert ein Halbjahresgewinn auf einem neuen Höchstwert von 15,9 Millionen Franken (+2,3 Prozent).
Zurückhaltung bei Kreditvergabe
Im Zinsgeschäft, dem wichtigsten Geschäft der Bank, verbesserte sich der Ertrag um 1,4 Prozent auf 56,2 Millionen Franken. Die Bank sei bei der Kreditvergabe zurückhaltend gewesen, sagte CEO Thomas Müller gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Vielmehr habe man sich auf die Bedürfnisse der bestehenden Kunden konzentriert: «Das hat uns erlaubt, unsere Erträge im Bereich der Vermögensverwaltung zu steigen.»
Tatsächlich verbesserte sich der Kommissions- und Dienstleistungsertrag um 11 Prozent auf 19,0 Millionen Franken. Im Handelsgeschäft konnte das Bankinstitut ebenfalls deutlich zulegen: Der Erfolg stieg um knapp 20 Prozent auf 10,0 Millionen Franken.
Höhere Personalaufwendungen
Auf der Kostenseite fielen vor allem weitere Rekrutierungen von Mitarbeitenden ins Gewicht – entsprechend stiegen die Personalaufwendungen um fast 5 Prozent. Dank einer Senkung der weiteren Betriebskosten erhöhte sich der gesamte Aufwand aber nur mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 25,9 Millionen Franken.
Die Ausleihungen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten um 2,3 Prozent auf 9,3 Milliarden Franken, wobei die Hypothekarkredite um 2,5 Prozent zulegten. Bei einem weiteren Wachstum der Kundengelder erreichte die Bilanzsumme mit 12,5 Milliarden Franken (+7,9 Prozent) einen neuen Rekordwert in der 150-jährigen Geschichte der Bank, wie die CIC betonte.
Trotz der weiteren pandemiebedingten Unsicherheiten zeigte sich CIC-Chef Müller auch für das zweite Halbjahr optimistisch. «Die Schweizer Unternehmen haben zum grössten Teil sehr gut auf die Krise reagiert und können mit dieser auf eine professionelle Art umgehen.» (awp/mc/pg)