Bank Cler: Geld spielt bei der Partnerwahl keine Rolle, in der Beziehung aber durchaus

Mariateresa Vacalli, abtretende CEO Bank Cler. (Foto: Bank Cler)

Basel – Über Geld sprechen Schweizerinnen und Schweizer nicht, heisst es. Ist das tatsächlich so? Zumindest in Beziehungen wird offen über Geld gesprochen. Das zeigt eine von der Bank Cler in Auftrag gegebene Studie zur Bedeutung von Geld bei Paaren, die in der Deutschschweiz durchgeführt wurde.

Was für einen Stellenwert hat Geld in einer Beziehung? Sollen Besserverdienende mehr an gemeinsame Ausgaben beisteuern? Und warum stellen Kinder alles auf den Kopf? Um diese Fragen zu beantworten, hat die Bank Cler beim Marktforschungsinstitut Marketagent eine Online-Umfrage in Auftrag gegeben. Befragt wurden 507 Personen aus der Deutschschweiz im Alter von 15 bis 65 Jahren, vom 22. Oktober bis 24. Oktober 2020.

Geld sorgt in Beziehungen für Gesprächsstoff, einem Fünftel verdient der Partner zu wenig
Für Gregor Eicher, Leiter Marketing bei der Bank Cler, kommen die Resultate wenig überraschend: «Die Bank Cler motiviert seit einigen Jahren die Bevölkerung, mehr und offener über Geld zu sprechen. Im reichsten Land der Welt soll Geld kein Tabu mehr sein. Schön, dass 79% der Befragten das Thema Geld in Beziehungen wichtig finden und offen darüber sprechen. Mindestens genauso schön ist jedoch auch die Erkenntnis, dass sich 86% bei der Wahl des Partners offenbar nicht vom Geld leiten lassen.»

Das Ergebnis der Umfrage zeigt in eine klare Richtung: Geld in der Beziehung ist ein wichtiges Gesprächsthema:

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Über Geld zu sprechen ist wichtig. Besonders in der Beziehung. Doch wie sieht es aus, wenn es ums Teilen geht? Und soll der Besserverdienende auch mehr an gemeinsame Ausgaben beisteuern?

Spannend deshalb auch die Diskussion darüber, ob denn nun der Besserverdienende mehr an gemeinsame Ausgaben beisteuern soll: Für 55% kommt das gar nicht in Frage, beide sollen immer die Hälfte bezahlen. Diese Meinung vertreten vermehrt Männer als Frauen. Die anderen 45% sind der Meinung, wer mehr verdient, soll auch mehr bezahlen. Hier sind es wiederum mehr Frauen, die diese These unterstützen.

Kinder verändern den Umgang mit Geld gründlich
Kinder stellen das gemeinsame Leben völlig auf den Kopf. Das zeigt auch diese Umfrage. Bei kinderlosen Haushalten führen fast 70% der befragten Personen getrennte Konten. Mit Kindern werden alle Finanzen gemeinsam (40%) oder teilweise gemeinsam (42%) verwaltet und die Konten eher zusammengelegt (66%). Kinder haben offenbar auch einen Einfluss darauf, wer mehr an gemeinsame Ausgaben beisteuern soll: 60% der befragten Personen, die Kinder haben, sind der Meinung, der Besserverdienende soll jeweils mehr zahlen. Bei kinderlosen Paaren sieht es anders aus: Die Mehrheit (65%) findet, beide sollen immer gleich viel zahlen. Geht es um grössere Ausgaben, so erwarten vor allem Paare mit Kindern, dass diese gemeinsam besprochen werden sollen (60%).

«Die Umfrage zeigt, dass Geld durchaus ein zentrales Thema in Beziehungen ist und darüber gesprochen wird: Sei es beim Lohn, bei Ausgaben oder wenn Kinder im Haushalt leben. Es gibt aber nach wie vor Luft nach oben. Uns ist es daher ein Anliegen, dass in Beziehungen – und auch sonst in allen anderen Bereichen des Lebens – offen über Geld gesprochen wird. Denn nur so verliert man die Berührungsängste und schafft die nötige Klarheit, um die richtigen Entscheidungen zu treffen», meint Gregor Eicher mit Blick auf künftige Herausforderungen. (Bank Cler/mc/ps)

Über die Online-Umfrage
Befragt wurden 507 Personen aus der Deutschschweiz im Alter von 15 bis 65 Jahre. Die Online-Umfrage fand vom 22. Oktober bis 24. Oktober 2020 statt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Deutschschweiz. Die Fehlerquote liegt bei 2,7%.

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