David Sarasin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Linth. (Foto: Bank Linth LLB)
Uznach- Die Bank Linth erzielt mit dem US- Justizdepartement eine abschliessende, aussergerichtliche Lösung in der US-Steuerthematik. Die Bank Linth bezahlt rund CHF 3.9 Mio. Im Gegenzug verzichten die USA auf eine strafrechtliche Verfolgung («Non-Prosecution Agreement»).
Mit dieser Lösung kann die Bank Linth das US-Steuerthema ohne wesentliche Folgen für das Jahresergebnis 2015 abschliessen. Das Auslandgeschäft hatte für die in der Ostschweiz tätige und regional orientierte Bank Linth nie eine strategische Bedeutung. Maximal nur rund 0.2 Prozent aller Bankverbindungen hatten in der Vergangenheit einen Bezug zu den USA. Es handelte sich oftmals um Schweizer Kunden, die in den USA wohnten oder arbeiteten und die eine Kontoverbindung bei der Bank Linth beibehalten hatten.
Aussergerichtliche Einigung
Die Bank Linth entschied sich Ende 2013 am US-Steuerprogramm in der Kategorie 2 teilzunehmen; das geschah nach dem Vorsichtsprinzip und im Interesse einer abschliessenden Regelung. Dieses Programm enthält Vorgaben und Bedingungen, unter denen Schweizer Banken ihre steuerrechtliche Situation direkt mit den US-Behörden regeln können. Nach intensiven Gesprächen erzielte die Bank Linth mit dem US-Justizdepartement eine aussergerichtliche Einigung. Damit kann die Bank Linth die US-Steuerthematik endgültig abschliessen.
Ausblick 2015
Die Bezahlung des Betrags von rund CHF 3.9 Mio. an die US-Behörden ist durch bereits gebildete Rückstellungen und die Auflösung von Reserven für allgemeine Bankrisiken gedeckt. Die Einigung mit den US-Behörden wird das Jahresergebnis 2015 der Bank Linth nicht wesentlich beeinflussen. (Bank Linth/mc/hfu)