Bank Linth im 1. Halbjahr mit weniger Bruttogewinn
David Sarasin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Linth. (Foto: Bank Linth LLB)
Uznach – Die Bank Linth LLB AG verzeichnet für das 1. Halbjahr 2012 eine stabile Volumen- und Ertragsentwicklung. Der Anstieg beim Geschäftsaufwand führt aber zu einem spürbaren Gewinnrückgang in der Höhe von 24 %. Verantwortlich dafür ist eine Zunahme des Geschäftsaufwands.
In der ersten Jahreshälfte 2012 legte die Ostschweizer Regionalbank bei den Kundenausleihungen (+ 1.7%) und Kundengeldern (+ 4.8%) weiter zu. Der Zufluss an Netto-Neugeld stieg um 3.3%. Der Bruttoertrag liegt leicht über der Vorjahresperiode (+ 1%). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft wie auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hielten sich trotz anspruchsvollem Marktumfeld auf dem Niveau von 2011, wie die Bank Linth LLB AG in einer Mitteilung schreibt.
Wachstumsstrategie verursacht höhere Personal- und Sachkosten
Den stabilen Ertragszahlen steht eine Zunahme des Geschäftsaufwands von 10.7% gegenüber. Diverse Faktoren haben dazu geführt: Die Bank eröffnete 2011 im Zuge ihrer Wachstumsstrategie neue Geschäftsstellen in Erlenbach und Winterthur. Deren Personal- und Sachkosten fallen heuer erstmals vollumfänglich an, während sich die Geschäftserträge erst mittelfristig entwickeln. Zudem entstanden ausserordentliche Personalkosten, vorwiegend durch den mit der Zentralisierung von Dienstleistungen umgesetzten Sozialplan.
Als Folge des Kostenanstiegs reduzierte sich der Bruttogewinn im 1. Semester 2012 auf CHF 9.0 Mio. bzw. um 24.1% gegenüber Vorjahr. Dank einem ausserordentlichen Ertrag ging das Ergebnis nicht im gleichen Ausmass zurück. Die Bank Linth geht für das erste Halbjahr 2012 von einem Reingewinn von CHF 7.8 Mio. aus (- 13.4% gegenüber Vorjahr).
Detaillierte Informationen wird die Bank Linth anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen am 14. August 2012 bekannt geben. (Bank Linth/mc/pg)