David Sarasin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Linth. (Foto: Bank Linth LLB)
Uznach – Die Bank Linth hat im Geschäftsjahr 2014 Ertrag und Gewinn gesteigert. Der Jahresgewinn legte im vergangenen Jahr um 18% auf 19,9 Mio CHF zu, teilte das Institut am Dienstagmorgen mit. Damit kommt die Bank knapp an die Anfang Januar in Aussicht gestellten 20 Mio heran. Gleichzeitig ist es das beste Jahresergebnis seit 2009. Noch deutlicher fiel das Plus beim Bruttogewinn aus: Dieser wuchs 2014 um 25% auf 31,2 Mio CHF.
Den Geschäftsertrag steigerte die zur LLB-Gruppe gehörende Regionalbank Bank um 6,2% auf 87,4 Mio CHF. Dazu trugen sowohl das Zinsgeschäft als auch Erfolge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie das Handelsgeschäft bei. Den deutlichsten Zuwachs weist dabei das Handelsgeschäft mit einem Plus von 59% auf 5,6 Mio CHF. Hier habe die Bank vor allem im Devisengeschäft für Kunden die Erträge erhöhen können. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kletterte um knapp 11% auf 18,1 Mio.
Weniger Aufwand stützt Entwicklung
Im Zinsgeschäft, dem Hauptgeschäft, meldete das Finanzinstitut trotz des hohen Margendrucks und des extrem niedrigen Zinsniveaus eine Erfolgssteigerung von 2,1% auf 61,8 Mio CHF. Diese Entwicklung wurde durch das Wachstum der Hypothekarforderungen gestützt. Sie legten 2014 um 7,2% auf annähernd 5 Mrd zu. «Ein solches Ergebnis ist im heutigen Marktumfeld alles andere als selbstverständlich» sagt Georges Knobel, Präsident des Verwaltungsrats der Bank Linth, laut Medienmitteilung.
Stützend für diese Entwicklung war auch der gefallenen Geschäftsaufwand. Diesen verringerte die Bank Linth 2014 um weitere 2,1% auf 56,2 Mio CHF.
Kundenausleihungen steigen um knapp 5 %
Die gesamten Kundenausleihungen lagen per Ende 2014 bei 5,2 Mrd CHF (+4,9%). Bei den Kundengeldern stand per Ende 2014 eine Summe von 3,9 Mrd in der Bilanz und damit 5% mehr als im Vorjahr. Dagegen fiel der Netto-Neugeld-Zufluss um ein Viertel auf 181 Mio. Das Total der verwalteten Vermögen lag 2014 erstmals oberhalb der Sechs-Milliarden-Grenze und erreichte per Jahresende 6,3 Mrd (+4,8%). Ihre Bilanzsumme erhöhte die Bank Linth 2014 ebenfalls. Gegenüber dem 2013 erzielte sie Linth einen Zuwachs von 6,4% auf 5,9 Mrd.
Unveränderte Dividende
Den Aktionären soll an der Generalversammlung vom 16. April 2015 in Rapperswil-Jona eine unveränderte Dividende von 8 CHF je Anteilsschein vorgeschlagen werden. Bei der Versammlung sollen zudem auch zwei Neubesetzungen im Verwaltungsrat beantragt werden, heisst es in der Mitteilung: Karin Lenzlinger Diedenhofen und Gabriel Brenna stellen sich als Kandidaten für die Nachfolge von Hans Fäh und Urs Müller zur Wahl.
Schwieriger Ausblick
Beim Blick auf 2015 gibt sich die Bank Linth vorsichtig. Der SNB-Entscheid habe zu Kursschwankungen und Unsicherheit geführt. Daher sei es äusserst schwierig, Vorhersagen zu treffen. (awp/mc/pg)