Bank Linth schreibt mehr Gewinn im Halbjahr
Uznach – Für das erste Halbjahr 2019 weist die Bank Linth nach eigenen Angaben erneut ein gutes Ergebnis aus. Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Halbjahresgewinn um 6.3 Prozent auf CHF 12.9 Mio., wie das Institut am Dienstag mitteilte Für das erzielte Resultat waren das positive Ergebnis im Zinsengeschäft und der gesunkene Geschäftsaufwand entscheidende Faktoren. Das wirtschaftliche Umfeld ist und bleibt für die regional tätige Bank jedoch herausfordernd.
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Bank Linth, David Sarasin, ist mit dem Abschluss des ersten Halbjahrs zufrieden: «Dank unserer breit abgestützten Geschäftstätigkeit konnten wir unter weiterhin herausfordernden Marktbedingungen ein gutes operatives Ergebnis ausweisen. Die Modernisierung unserer Standorte ist auf Kurs. Wir freuen uns, am 9. September 2019 in Meilen einen weiteren Beratungsstandort zu eröffnen, mit dem wir unsere Präsenz am rechten Zürichsee-Ufer verstärken.» 17 von 19 Standorten der grössten regional tätigen Bank der Ostschweiz sind per Mitte 2019 so umgebaut, dass sie dem Kundenbedürfnis nach mehr Beratung entsprechen. Die Geschäftsstellen in Flums und Bad Ragaz zogen im ersten Halbjahr in zentral gelegene Räumlichkeiten um, die im bewährten «Bank der Zukunft»-Stil mit natürlichen Materialien gestaltet sind.
Höherer Zufluss von Netto-Neugeld
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 mit CHF 108.7 Mio. haben Kundinnen und Kunden der Bank Linth im ersten Halbjahr 2019 CHF 141.9 Mio. an Netto-Neugeldern (Net New Money) anvertraut. Die verwalteten Vermögen nahmen gegenüber Ende 2018 um 7.0 Prozent auf CHF 7’412.6 Mio. zu. Die Kundengelder, bestehend aus Kundeneinlagen und Kassenobligationen, stiegen um 2.6 Prozent auf CHF 4’996.1 Mio. an. Die Kundenausleihungen legten um 1.0 Prozent auf CHF 6’132.4 Mio. zu. Bei den Hypothekarforderungen verzeichnete die Bank Linth ein moderates Wachstum von 0.9 Prozent.
Ausgezeichnet im Private-Banking-Rating des Wirtschaftsmagazins «Bilanz»
Der Brutto-Erfolg des Zinsengeschäfts entwickelte sich positiv und stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um CHF 0.5 Mio. auf CHF 34.0 Mio. (+1.6 %). Die Anleger zeigten sich dagegen trotz des schwungvollen Starts der Aktienmärkte im Berichtsjahr und der rekordhohen Indizes über weite Strecken zurückhaltend. Das spiegelte sich zum einen im Ertrag des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts, welcher auf Vorjahresniveau lag (-0.5 %), und zum anderen im Handelsertrag, der aufgrund rückläufiger Devisentransaktionen um 5.0 Prozent zurückging. Insgesamt stieg der Geschäftsertrag um 5.1 Prozent auf CHF 50.2 Mio.
Die Anlageberatungs- und Vermögensverwaltungslösung «Bank Linth Invest» wurde zu Beginn des Jahres um ein Basis-Modell ergänzt. Im Private-Banking-Rating des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» erreichte die Bank Linth einen Platz unter den besten sechs Regionalbanken.
Tiefere Kosten
Die Bank Linth hat die Kostenentwicklung weiterhin unter Kontrolle. Der Geschäftsaufwand sank leicht – um 1.4 Prozent auf CHF 29.4 Mio. Der Personalaufwand ging dabei um 4.2 Prozent zurück, der Sachaufwand stieg moderat um 1.9 Prozent.
Die Eigenmittel wurden wie im ersten Halbjahr 2018 mit einer Einlage in die Reserven für allgemeine Bankrisiken von CHF 3.0 Mio. gestärkt. Damit resultierte insgesamt ein Halbjahresgewinn von CHF 12.9 Mio., der um 6.3 Prozent über dem ersten Halbjahr 2018 lag. Mit der voraussichtlich verhaltenen Schweizer Wirtschaftsentwicklung im Blick geht die Bank Linth von einem grundsätzlich positiven Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr aus. (Bank Linth/mc/ps)