Bank Linth verdient im ersten Halbjahr mehr

Bank Linth verdient im ersten Halbjahr mehr
David Sarasin, CEO Bank Linth. (Foto: Bank Linth)

Uznach – Die Bank Linth hat im ersten Halbjahr 2021 die Erträge und den Gewinn gesteigert. Erfolgreich war das Institut auch im Akquirieren neuer Kundengelder. Für den Rest des Jahres zeigt es sich entsprechend zuversichtlich.

Konkret nahm der Geschäftsertrag in der Berichtsperiode um 3,0 Prozent auf 47,7 Millionen Franken zu, wie die Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) am Montag mitteilte. Im Vorjahr hatte die Bank aufgrund von Wertberichtigungen für Kreditrisiken im Zusammenhang mit der Corona-Krise noch einen Rückgang verbuchen müssen.

Die einzelnen Ertragskomponenten entwickelten sich unterschiedlich. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft, dem Ertragspfeiler der Bank, stieg um 3,2 Prozent auf 33,2 Millionen. Auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte zu – um 7,2 Prozent auf 10,5 Millionen. Dagegen nahm der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 10,6 Prozent auf 2,9 Millionen ab.

Kosten im Griff
Die Kosten hatte das Institut erneut im Griff. Insgesamt nahm der Geschäftsaufwand um 4,8 Prozent ab und lag bei 27,8 Millionen Franken. Der Personalaufwand sank dabei um 8,5 Prozent, während der Sachaufwand praktisch gleich blieb (-0,4%).

Per Saldo stieg der Geschäftserfolg um 18,3 Prozent auf 17,7 Millionen und unter dem Strich resultierte ein Halbjahresgewinn von 14,1 Millionen Franken. Das sind 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Erfolgreich war das Institut im Akquirieren neuer Kundengelder. Im Berichtszeitraum flossen netto 160,3 Millionen Franken Neugelder zu. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen per 30. Juni 2021 auf 7,7 Milliarden Franken (+6,3% gegenüber Ende 2020) an, während die Kundengelder (Kundeneinlagen und Kassenobligationen) bei 4,7 Milliarden (-0,3%) praktisch unverändert blieben.

Weiteres Wachstum bei den Hypotheken
Die Kundenausleihungen legten gegenüber dem Jahresende 2020 um 1,8 Prozent auf 6,4 Milliarden zu, wobei die Hypothekarforderungen auf 6,2 Milliarden (+1,9%) anstiegen. Das Geschäftsvolumen (Kundenausleihungen und Kundenvermögen) habe per Mitte 2021 erstmals die 14 Milliarden-Marke überschritten, heisst es weiter.

Bezüglich der Aussichten zeigt sich die Bank zuversichtlich. «Ich gehe in den kommenden Monaten von einem gesunden weiteren Wachstum unseres Geschäfts aus, auch wenn die Märkte und insbesondere die Zinssituation anspruchsvoll bleiben», wird CEO David Sarasin in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/ps)

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