Uznach – Die Bank Linth hat 2021 wieder mehr verdient. Im Vorjahr hatte die Bank noch unter der Corona-Krise gelitten. Aufgrund des Kaufangebots durch die Mehrheitsaktionärin LLB wird auf eine Dividende verzichtet.
Der Geschäftsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent auf 98,7 Millionen Franken, wie die Tochter der LLB am Freitag mitteilte. Im Zinsengeschäft, dem Hautertragstreiber der Gruppe, stieg der Netto-Erfolg um 5,4 Prozent auf 69,5 Millionen Franken. Aber auch der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts (+13,7%) legte zu. Im Handelsgeschäft stand ein kleines Minus von 1,1 Prozent.
Die Kosten hatte die Bank im Griff. Insbesondere aufgrund tieferer Personalkosten sank der Geschäftsaufwand um 5,8 Prozent auf 55,1 Millionen.
Reingewinn von 27,0 Mio Franken
Unter dem Strich resultierte ein um 7,8 Prozent höherer Reingewinn von 27,0 Millionen Franken. Das «sehr gute Resultat» sei in einem anspruchsvollen Umfeld erzielt worden, das von der Pandemie, rekordtiefen Zinsen und einem kompetitiven Markt geprägt gewesen sei, so CEO David Sarasin.
Die Kundenausleihungen legten im Berichtsjahr um 3,8 Prozent auf 6,50 Milliarden zu, wovon 6,30 Milliarden auf Hypothekarforderungen entfielen.
Weniger Kundenguthaben
Die Kundengelder sanken hingegen um 5,7 Prozent auf 4,47 Milliarden. Dafür seien insbesondere die Zinssituation verantwortlich, wodurch Kunden ihre Kontoguthaben in andere Anlageformen umwandelten. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende 2021 auf 7,70 Milliarden gegenüber 7,23 Milliarden per Ende 2020 (+6,6%). Die Bank Linth verzeichnete einen Netto-Neugeldzufluss in Höhe von 105,4 Millionen.
Mit Blick auf das laufende Gesamtjahr 2022 sieht sich die Bank Linth als Teil der LLB-Gruppe gut aufgestellt, um ein solides Ergebnis zu erzielen. (awp/mc/pg)