Bank Linth verdient 2017 deutlich mehr
Uznach – Die Ostschweizer Regionalbank Linth hat im Geschäftsjahr 2017 sowohl den Ertrag als auch den Gewinn deutlich gesteigert. Das Wachstum sei breit abgestützt und erstrecke sich über alle Segmente und Regionen, sagte CEO David Sarasin am Mittwoch vor den Medien.
«Die hoch gesteckten Ziele wurden erreicht und teilweise sogar übertroffen, auch weil wir deutlich kosteneffizienter wurden», zeigt sich Sarasin zufrieden. Konkret erhöhte sich der Geschäftsertrag des Ostschweizer Instituts gegenüber dem Vorjahr um knapp 11% auf 96,1 Mio CHF. Dazu steuerte der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsengeschäft mit einem Plus von 9,9% netto 68,1 Mio bei.
Besonders erfreulich habe sich aber das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelt, das von der vorteilhaften Marktlage und den neu eingeführten Anlage- und Vermögensverwaltungslösungen profitiert habe. Konkret legte der Erfolg in dieser Sparte um 15% auf 20 Mio CHF zu. Unter dem Strich verdiente die Bank damit 22,6 Mio CHF oder rund 13% mehr als im Vorjahr.
Neue Ertragsfelder erschliessen
Im Hinblick auf die einzelnen Regionen, in denen die Bank aktiv ist, will man im laufenden Jahr mit dem Standort in Frauenfeld das Marktgebiet in der Ostschweiz erweitern. An weiteren acht Standorten sind zudem bis Ende Jahr Umbauprojekte geplant, um das neue Konzept «Bank der Zukunft» auch bezüglich der einzelnen Filialen umzusetzen.
Es sollen aber auch neue Partnerschaften eingegangen und Ertragsfelder erschlossen werden, ergänzt der CEO. Zum Beispiel seien Pilotprojekte im Bereich Immobilienfinanzierung am Laufen. Demgegenüber habe die Bank aber auch bereits bestehende Angebote wie die Videoidentifizierung wieder eingeschränkt, räumt der CEO ein. Diese entspreche nicht wirklich einem Kundenbedürfnis.
Leicht höhere Dividende
Vom erfolgreichen Geschäftsjahr sollen auch die Aktionäre profitieren. Daher werde die Dividende von 8 auf 9 CHF erhöht. Dass der Dividendenanstieg nicht höher ausfällt begründet Sarasin mit Überlegungen bezüglich Eigenkapital. Da man beispielsweise im Kreditgeschäft für KMU weiter wachsen wolle, habe man sich für eine das Eigenkapital schonende Erhöhung entschieden, so der CEO.
Mit Blick auf das laufende Jahr geht die Bank Linth von einem anspruchsvolleren Umfeld aus. Das Management rechnet aber mit einer stabilen Ertragsentwicklung. Bisher sei man mit dem Geschäftsgang jedenfalls durchaus zufrieden und im Budget, so Sarasin.
Mehrheitsaktionärin der Bank Linth ist die Liechtensteinische Landesbank (LLB). (awp/mc/pg)