Charlotte – Die US-Steuerreform und höhere Zinsen haben der Bank of America im dritten Quartal erneut einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss lag mit 7,2 Milliarden US-Dollar fast ein Drittel höher als ein Jahr zuvor, wie das zweitgrösste US-Geldhaus am Montag in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) mitteilte. Vor Steuern habe die Bank den höchsten Quartalsgewinn ihrer Geschichte erreicht, sagte Vorstandschef Brian Moynihan. Der Gewinn je Aktie übertraf die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.
Dabei profitierte das Institut vom Wirtschaftswachstum in den USA und einem guten Geschäft mit den Privatkunden in seinem Heimatland. Der Zinsüberschuss stieg auch dank höherer Zinsen in den USA um sechs Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar. Die gesamten Erträge legten um vier Prozent auf 22,8 Milliarden Dollar zu. Zudem musste die Bank weniger Geld für faule Kredite zur Seite legen als ein Jahr zuvor. In allen vier Sparten wuchs der Gewinn deutlich. Zudem spielte der Bank of America die Steuerreform der Trump-Regierung in die Karten. Durch diese müssen die Unternehmen seit Jahresbeginn sehr viel weniger Abgaben an den US-Fiskus entrichten als zuvor.(awp/mc/cs)