Notenbankgouverneur Masaaki Shirakawa.
Tokio – Die japanische Notenbank (BoJ) stützt die Finanzmärkte weiter mit milliardenschweren Geldspritzen. Am Dienstag seien den Banken über kurzfristige Geschäfte weitere zwei Billionen Yen (rund 17 Mrd Euro) zur Verfügung gestellt worden, teilte die BoJ am Dienstag in Tokio mit.
Damit setzt die Notenbank die Massnahmen der vergangenen Woche fort. Die Währungshüter pumpen seit dem verheerenden Erdbeben und Tsunami vor einer Woche jeden Tag ausser dem Feiertag am gestrigen Montag Billionen von Yen in die Finanzmärkte. Aktuell summieren sich die kurzfristig zur Verfügung gestellte Notfall-Liquidität auf rund 40 Billionen Yen (rund 347 Mrd Euro).
Rahmen für Rückkäufe von Staatsanleihen erhöht
Damit unternehmen die Währungshüter derzeit weiter alles, um die Folgen der Natur- und Atomkatastrophe an den Aktien- und Devisenmärkten so gering wie möglich zu halten. Neben den kurzfristigen Stützungsmassnahmen hatte die Notenbank zudem den Rahmen für Rückkäufe von Staatsanleihen erhöht. Die japanische Zentralbank hatte zudem mehrmals signalisiert, dass sie auch weiter alles unternehmen wird, um einen Kollaps der Finanzmärkte zu verhindern. Die japanische Regierung und Notenbank konnte zudem die anderen führenden G7-Staaten davon überzeugen, gemeinsam gegen den Yen-Höhenflug vorzugehen. (awp/mc/ps)
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