Genf – Die Genfer Privatbank Pictet weist für das erste Halbjahr 2016 rückläufige Gewinnzahlen aus. Der Geschäftserfolg fiel um 14% auf 244 Mio CHF zurück. Unter dem Strich resultierte für die ersten sechs Monate ein Konzerngewinn von 191 Mio CHF, das waren 16% weniger als im Vorjahr, wie die Pictet-Gruppe am Freitag mitteilte.
Der Betriebsertrag lag im Halbjahr mit 1,03 Mrd CHF um 1,3% unter dem Vorjahreswert, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Bank habe die schwache Marktsituation, die tieferen Handelsvolumen sowie die Negativzinsen zu spüren bekommen. Dennoch habe sie im ersten Halbjahr 2016 weiterhin in die Mitarbeiter und in die Infrastruktur investiert, wird Senior-Teilhaber Nicolas Pictet in der Mitteilung zitiert.
Die verwalteten oder verwahrten Vermögen lagen mit 436 Mrd CHF minim unter dem Stand von Ende 2015 (437 Mrd). Wechselkurs- und Markteffekte hätten den Betrag trotz Netto-Neugeldzuflüssen geschmälert.
Die Kernkapitalquote (Tier 1) bleibt mit 22,3% (Ende 2015: 22,1%) hoch. Damit bleibt sie weit über der Mindestanforderung der Schweizer Aufsichtsbehörde Finma, die sich auf 7,8% beläuft. Die Pictet-Gruppe wird von derzeit sechs Eigentümern geführt. Sie beschäftigt weltweit mehr als 3’900 Mitarbeitende. (awp/mc/ps)