Bank von Japan hält an Geldpolitik fest und hebt Wachstumsprognose an

Bank von Japan hält an Geldpolitik fest und hebt Wachstumsprognose an
Japans ehemaliger Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda.

Tokio – Die japanische Zentralbank hält angesichts hartnäckig niedriger Inflation an ihrer extrem lockeren Geldpolitik unverändert fest. Das beschloss die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag nach zweitägigen Beratungen.

Japanische Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen. Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben. Hintergrund ist die in Japan weiterhin niedrige Inflation. Von ihrem Inflationsziel von zwei Prozent ist die BoJ weit entfernt.

Zugleich hob die Zentralbank jedoch die Wachstumsaussichten leicht an. So dürfte Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) im noch bis 31. März laufenden Fiskaljahr um 0,8 Prozent zulegen, nachdem die Regierung kürzlich zur Stützung der Konjunktur ein milliardenschweres Konjunkturprogramm aufgelegt hatte. Die Regierung hatte die Massnahmen mit der schleppenden Nachfrage nach einer jüngsten Steuererhöhung begründet. Im Oktober war die BoJ noch von einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent ausgegangen. Für das kommende Fiskaljahr geht die Zentralbank eigenen Angaben zufolge von einem BIP-Wachstum von 0,9 Prozent statt 0,7 Prozent und im Jahr darauf von 1,1 statt 1,0 Prozent aus. (awp/mc/ps)

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