Limburg – Gold ist eine krisensichere Wertanlage. Ist die Krise da, wird es Zeit, sich von seinem Gold zu trennen, denn dann ist der Bedarfsfall eingetreten. Eine weitere Lagerung von Gold würde nun keinen Sinn mehr ergeben, denn Gold wirft keine Rendite ab. Andere Goldbesitzer sind am Goldverkauf als Alternative zum Kredit interessiert, um wichtige Investitionen zu stemmen.
Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, dürfte bemerkt haben, dass das Angebot an Goldankäufern immer zahlreicher wird, um die gestiegene Nachfrage nach einem Geschäft mit dem glänzenden Edelmetall zu befriedigen. Einige Tipps, wie man beim Goldverkauf am besten vorgeht, um einen möglichst hohen Gegenwert für das Metall der Könige zu erzielen.
Wer kauft Gold an?
Es gibt zahlreiche Anlaufstellen, an die sich Besitzer mit ihrem Goldschatz wenden können:
- Edelmetall- und Münzhändler
- Juweliere wie der Juwelier Rubin (https://meinrubin.de/)
- Scheideanstalten
- Banken
- Goldschmiede
- Pfandverleih
- Auktionshäuser
- private Sammler
Wichtig bei der Wahl von Juwelieren ist der Hinweis, dass sich viele Juweliere beim Goldankauf nicht nur auf Schmuck und damit ihr eigenes Metier konzentrieren, sondern auch Echtgold in anderer Aufmachung wie Zahngold, Münzgold und Goldbarren ankaufen, um dieses gewinnbringend zu veräußern.
Bei der Wahl eines geeigneten Ankäufers ist die Art des Geschäfts nicht entscheidend, denn in jeder Branche gibt es eine relativ starke Spreizung beim Angebot.
Goldpreis und Feingoldanteil
Um eine Vorstellung vom Wert des Goldes zu erhalten und auf dieser Basis die Angebote der Goldankäufer bewerten zu können, ist es wichtig, sich zunächst über den Goldpreis an der Börse zu informieren. Bei der darauffolgenden Wertermittlung des eigenen Goldschatzes wird zwischen dem Fein- und Raugewicht von Gold unterschieden. Beim Goldverkauf zählt nur der pure Goldanteil und damit das Feingewicht.
Bestimmung des Feingehalts von Gold
In vielen Fällen ist der Goldanteil in dem Goldstück eingraviert, der über den Feingehalt in Prozent Auskunft gibt. 333 bedeutet in diesem Fall einen Goldanteil von 33,3 %, 750 von 75 % und 999 von 99,9 %. Dies entspricht purem Gold unter dem Vorbehalt, dass mikroskopische Verunreinigungen niemals gänzlich ausgeschlossen werden können. Bei ausländischem Gold kann es sein, dass für die Angabe der Reinheit nicht das Dezimalsystem verwendet wird, sondern Karat als Maßeinheit.
Jedes Karat steht für den 24sten Teil, sodass 8 Karat einen Feingoldanteil von 33,3 %, 16 Karat von 66,6 % und 24 Karat von 99,9 % bedeuten. Fehlt die Angabe des Feingoldanteils und die Dokumente zum Stück sind nicht mehr auffindbar, ist eine Laboranalyse erforderlich, die in der Regel direkt beim Goldankäufer getätigt werden kann.
Formel und Abzüge
Der Goldpreis an der Börse wird üblicherweise in Gramm angegeben. Derzeit ist ein Gramm Gold rund 55 Euro wert. Zur Messung des Gewichts ist eine Goldwaage am genauesten. Da nur der Feingoldanteil zählt, darf ausschließlich dieser bei der Rechnung berücksichtigt werden.
In diesem Fall ergibt sich für ein 15 Gramm schweres Goldstück bei einem Feingoldanteil von 75 % die Formel 15 × 54,59 × 750 : 1.000. Das Goldstück hat damit einen Reinwert von 625,39 Euro. Abzüge gibt es für die Kosten, die dem Goldankäufer durch das Extraktionsverfahren in der Goldscheideanstalt entstehen. Außerdem behält er sich eine gewisse Gewinnmarge bei, da er an dem Geschäft verdienen möchte.
Das richtige Vorgehen beim Verkauf
Da sich die Angebote von Anbieter zu Anbieter erheblich voneinander unterscheiden können, hilft es, sich die Angebote mehrerer Goldankäufer einzuholen, um sich dann für die lukrativste Offerte zu entscheiden. Auch beim Goldankauf stehen heute im Internet zahlreiche Vergleichstests zur Verfügung, bei denen bekannte Goldankäufer bewertet werden. Dies könnte eine Entscheidungshilfe für die Wahl des Goldhändlers sein.
Wichtig ist, dass das Angebot des Goldankäufers nicht deutlich unter dem ermittelten Wert der eigenen Goldstücke liegt. In diesem Fall sollte die Suche nach einem Goldankäufer fortgesetzt werden. (JR/mc/hfu)