Barry Callebaut begibt Anleihe über 250 Mio Euro
Barry Callebaut-CEO Jürgen Steinemann.
Zürich – Der Kakao- und Schokoladeproduzent Barry Callebaut hat seine Finanzierung teilweise neu geordnet. Zu diesem Zweck wurde eine 5,375%-Anleihe über 250 Mio EUR mit Endverfall am 15.06.2021 begeben. Gleichzeitig seien die Bedingungen für die bestehende langfristige, revolvierende Kreditlinie angepasst worden, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.
Bei der Kreditlinie sei das Volumen auf neu 600 Mio EUR von 850 Mio gesenkt worden. Weiter sei die Laufzeit auf fünf Jahre verlängert worden und könne zweimal weiter um je ein Jahr verlängert werden. Auch seien die Sicherheiten besser an das Geschäftsmodell angepasst worden. Die aus der Anleihe zufliessenden Mittel würden zur Senkung der Kreditlinie und für allgemeine Zwecke verwendet, so die Mitteilung weiter. «Die erfolgreiche Umstrukturierung von Finanzierungsquellen ist ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen», wird CFO Victor Balli in der Mitteilung zitiert.
Mehr Flexibilität
Die Refinanzierung verbessere die Fälligkeitsstruktur und gebe mehr Flexibilität. Die Massnahme ist bereits früher angekündigt worden. Die unter der gemeinsamen Federführung der Credit Suisse, ING, Royal Bank of Scotland und Société Générale emittierten Bonds seien in bedeutendem Umfang überzeichnet worden, heisst es weiter. Die Anleihe wird von Moody’s mit «Baa3» und von Standard & Poor’s mit «BB+» bewertet. Der Bond wird an der Luxemburger Börse kotiert. An der Kreditlinie waren gemäss Mitteilung im Rahmen eines «club deal» zwölf Banken beteiligt. (awp/mc/ss)