Hans Rudolf Matter, Direktionspräsident Basler Kantonalbank.
Basel – Die Basler Kantonalbank (BKB) hat im ersten Halbjahr 2011 auf Konzernstufe netto etwas mehr verdient als im Vorjahr. Der Konzerngewinn (bereinigt um die IT-Migration) stieg um 14% auf 124,2 Mio CHF. Der konsolidierte Bruttogewinn (ohne die Kosten der IT-Migration auf Avaloq) blieb allerdings mit 162,5 Mio CHF um 7,1% unter dem Vorjahresergebnis. Die Bank spricht in ihrer Mitteilung vom Donnerstag von einem «respektablen Ergebnis» in einem «anspruchsvollen Bankenumfeld». Im Stammhaus konnte der Halbjahresgewinn um 5,1% auf 42,9 Mio CHF gesteigert werden.
Die Veränderungen beim Reingewinn auf Konzernstufe seien im Wesentlichen auf deutlich tiefere Abschreibungen u.a. durch den Wegfall der in der Vorjahresperiode vorgenommenen Abschreibung bei der Beteiligung an der AAM Privatbank AG zurückzuführen, heisst es. Im Weiteren habe sich auch der Wertberichtigungsbedarf um die Hälfte reduziert.
Verhalten-optimistischer Ausblick
Bezüglich Ausblick gibt sich das Bankhaus verhalten optimistisch. Die Frankenstärke und die Zurückhaltung der Kundschaft an den Finanzmärkten ergäben zwar auch im zweiten Semester ein «sehr anspruchsvolles Umfeld», heisst es. Dazu komme ein anhaltend tiefes Zinsniveau mit hohem Margendruck im Bilanzgeschäft. Dank der «starken Positionierung verbunden mit einer hohen Kosteneffizienz» dürfte der Konzern im zweiten Halbjahr jedoch «erneut ein gutes und solides Ergebnis» ausweisen. (awp/mc/ps)