Basler Versicherungen: Verbessertes Ergebnis in beruflicher Vorsorge
Michael Müller, Leiter Konzernbereich «Schweiz» bei Bâloise. (Bild: Bâloise)
Basel – Die zur Bâloise-Gruppe gehörende Basler Versicherungen haben 2012 in der beruflichen Vorsorge von deutlich verbesserten Kapitalerträgen profitiert. Der Betriebsgewinn vor Steuern lag mit 45,6 Mio CHF markant über dem Vorjahresergebnis, als noch ein Ergebnis von 9,6 Mio CHF resultiert hatte. Die Versicherten würden mit einer überdurchschnittlichen Verzinsung direkt am Betriebserfolg beteiligt, teilten die Basler Versicherungen am Donnerstag mit.
Die Prämieneinnahmen lagen mit knapp 2 Mrd CHF allerdings klar unter dem Wert von 2,48 Mrd, den der Versicherer vor Jahresfrist ausgewiesen hatte. Eine «umsichtige Zeichnungspolitik mit einer bewussten Risikoselektion» habe zu einem deutlichen Rückgang von Einmalprämien aus neuen Verträgen geführt, heisst es dazu. Dagegen seien die periodischen Prämien um 3,3% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der Kapitalanlageertrag lag 2012 mit 379 Mrd um 25% über dem Vorjahr, welches von negativen Effekten aus dem Währungsergebnis und Abschreibungen beeinflusst war, wie es weiter heisst. Dies entspreche einer Rendite auf Buchwerten netto von 2,7% (Vorjahr 2,25%). Die Performance stieg auf 5,42% von 4,61%. Als Grund gibt die Gesellschaft die höhere Bewertung der Obligationen aufgrund der tieferen Zinsen sowie der geringeren Kreditrisikoaufschläge an.
Ausschüttungsquote deutlich über gesetzlicher Mindestquote
Dank der verbesserten Erträge erhöhte die Basler Versicherungen die Rückstellungen für die heutigen und zukünftigen Rentenverpflichtungen um weitere knapp 100 Mio nach einer Zuweisung von 80 Mio CHF im Vorjahr. Weitere 70 Mio (VJ 40 Mio) überwies die Basler an den Überschussfonds. Mit einer Ausschüttungsquote von 94,3% der Erträge sei die gesetzliche Mindestquote von 90% deutlich übererfüllt worden, so die Basler weiter. Die Gesamtverzinsung der Vorsorgevermögen für 2012 betrug durchschnittlich 1,95%. Im überobligatorischen Bereich belief sich die Verzinsung auf 2,25% und im Obligatorium von 1,75%. (awp/mc/ps)
