BB Biotech schreibt im dritten Quartal einen Gewinn
Zürich – Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech hat erstmals in diesem Geschäftsjahr einen Quartalsgewinn erzielt. Nachdem in den ersten beiden Quartalen Verluste zu Buche standen, wies die Gesellschaft für den Zeitraum Juli bis September ein Plus von 210 Millionen Franken aus.
Für die ersten neun Monate ergab sich aber dennoch ein Verlust in Höhe von 323 Millionen Franken, wie BB Biotech am Freitag mitteilte. Im Vorjahr hatte die Gruppe für die ersten neun Monate noch einen Gewinn von 141 Millionen veröffentlicht.
Auch BB Biotech hat in diesem Jahr die Turbulenzen an den Aktienmärkten zu spüren bekommen. So schloss die BB Biotech-Aktie das dritte Quartal mit einem Minus von 6,9 Prozent in Franken und 4,7 Prozent in Euro ab. Die Kursperformance stand laut Mitteilung im Gegensatz zur Entwicklung des Inneren Wertes (NAV) des Portfolios, der um 8,3 Prozent in Franken, 12,1 Prozent in Euro und 4,8 Prozent in US-Dollar zulegte.
Wie die Gesellschaft weiter berichtet, stand die erfolgreiche Markteinführung von Medikamenten durch mittelgrosse Biotechunternehmen weiterhin im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. «Das Investment Management Team sieht im derzeit attraktiv bewerteten Finanzsektor Biotechnologie lukrative Investitionsmöglichkeiten», heisst es mit Blick nach vorne.
Alzheimer-Durchbruch ein Highlight
Zu den Forschungs-Highlights zählt die Gesellschaft «die überraschenden Daten des neuesten Alzheimer-Programms von Eisai/Biogen». Zudem hätten sich kleiner und mittlere Biotechunternehmen besser entwickelt als ihre grosskapitalisierten Pendants.
Für Aufsehen habe aber auch die Verabschiedung des US «Inflation Reduction Act» (IRA) im August gesorgt. Der IRA werde neue Rahmenbedingungen für die Arzneimittelausgaben im US-Gesundheitssystem schaffen, welches die führende Stellung des US-Marktes als treibende Kraft für medizinische Innovation laut BB Biotech aber nicht nachhaltig gefährden sollte.
Beim Blick nach vorne hebt die Gesellschaft die Zwischenwahlen in den USA am 08. November hervor. «Gesundheitsinvestoren werden auf Ergebnisse achten, die auf eine strikte Umsetzung oder mögliche Revisionen des IRA hindeuten.»
Und auch das Thema Coronavirus dürfte weiter im Fokus stehen und die Verbreitung neuartiger SARS-CoV-2-Varianten im Herbst und Winter sollten weiterhin aufmerksam verfolgt werden. (awp/mc/pg)