BCV 2012: Bruttogewinn stabil bei 485,8 Mio CHF

BCV 2012: Bruttogewinn stabil bei 485,8 Mio CHF
BCV-CEO Pascal Kiener.

BCV-CEO Pascal Kiener.

Lausanne – Die Banque Cantonale Vaudoise (BCV) hat im Geschäftsjahr 2012 den Bruttogewinn minim um 0,1% auf 485,8 Mio CHF erhöhen können. Der Reingewinn vor Minderheitsanteilen verbesserte sich dagegen um 3% auf 311,1 Mio CHF, was vor allem auf Auflösungen von Rückstellungen für Kreditrisiken zurückzuführen war, wie der Mitteilung des Waadtländer Staatsinstituts vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Bei einem leicht rückläufigen Zinsengeschäft lag der Geschäftsertrag um 1% unter dem Vorjahresniveau bei 1,01 Mrd CHF. Dem stand ein ebenfalls um 1% verminderter Geschäftsaufwand von 524,0 Mio CHF gegenüber. Die Cost/Income Ratio blieb entsprechend stabil auf einem Wert von 60%. Das Zinsengeschäft litt unter dem tiefen Zinsniveau und erbrachte im vergangenen Jahr trotz gestiegenem Geschäftsvolumen einen um 3% geringeren Ertrag von 519,3 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm dagegen um 2% auf 347,0 Mio zu. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft lag um 2% unter dem Vorjahreswert bei 113,1 Mio.

«Kontrolliertes Wachstum» bei Hypothekardarlehen
Damit hat die BCV die Vorgaben der Analysten beim Bruttogewinn erreicht und beim Reingewinn übertroffen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) haben die Analysten einen Bruttogewinn von 487 Mio CHF und einen Reingewinn von 304 Mio CHF erwartet. Die Bilanzsumme der Kantonalbank erhöhte sich um weitere 5% auf 39,80 Mrd CHF. Dabei stiegen die Hypothekardarlehen noch mit einem Plus von knapp 4% an: Man habe ein «kontrolliertes Wachstum» angestrebt, betont die BCV.

Verwaltete Vermögen deutlich gesteigert
Die verwalteten Vermögen erhöhten sich um 6,0% auf 81,7 Mrd. Der Nettoneugeldzufluss lag bei 160 Mio CHF. Das ergebe sich aus einem Zufluss von Onshore-Geldern von 1,2 Mrd und einem «erwarteten Abfluss» von Offshore-Geldern in Höhe von 1 Mrd CHF, kommentiert die BCV. Die Eigenkapitalquote der BCV belief sich per Stichtag 31.12.2012 auf 17,5%, womit die Bank die neuen gemäss FINMA geltende Anforderung von 12% bei weitem übertrifft. Das strategische Ziel der Gruppe ist künftig eine Kernkapitalquote von 13%. Die angestrebte Eigenkapitalrendite (ROE) liegt zwischen 12 und 13%.

Dividende bleibt bei 32 CHF
Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 32 CHF je Aktie erhalten. Insgesamt schüttet die Bank 275 Mio CHF an ihre Aktionäre aus. Dem Kanton Waadt allein werden – einschliesslich Steuern – 250 Mio CHF zufliessen.

Die Bank rechnet im laufenden Jahr mit einem ähnlichen Geschäftsgang wie 2012. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar