Biella Group in H1 mit stabiler Geschäftsentwicklung
Brügg/Biel – Die Biella-Neher Holding AG (Biella Group), Europas europäischer Hersteller von Ordnern und Ringbüchern, verzeichnet im ersten Halbjahr 2018 eine stabile Geschäftsentwicklung. Gleichzeitig wurde die umfassende Restrukturierung des Konzerns mit Standortschliessungen in Polen und den Niederlanden planmässig vorangetrieben, wie das Unternehmen mitteilt. Während der Umsatz das Vorjahr leicht übertrifft, wird das Ergebnis stark von den Restrukturierungskosten belastet. Das um diese Sonderaufwendungen bereinigte Konzernergebnis liegt ebenfalls leicht über Vorjahr.
Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum CHF 59.8 Mio. (Vorjahr: CHF 59.3 Mio.) und lag damit knapp 1% über dem Vorjahr. Zu dieser Entwicklung hat neben positiven Währungsumrechnungseffekten vor allem auch die Innovations- und Digitalisierungsoffensive des Unternehmens beigetragen. Bei der Beurteilung der Halbjahresresultate sei grundsätzlich die ausgeprägte Saisonalität des Büroartikelgeschäftes mit einer im Vergleich zum ersten Halbjahr deutlich umsatz- und ertragsstärkeren zweiten Jahreshälfte zu beachten.
Konzernweite Restrukturierungen werden planmässig umgesetzt
Im März dieses Jahres hatte Biella umfangreiche konzernweite Restrukturierungen bekannt gegeben. Diese erstrecken sich auf die Schliessungen des Werkes in Szydlowiec (PL) sowie der lokalen Vertriebseinheiten in Warschau (PL) und Hoorn (NL). Damit werden Produktion und Vertrieb für das europaweite Geschäft ausserhalb der Schweiz bei der Biella-Falken GmbH in Peitz (D) konzentriert, um künftig in bedeutendem Umfang die Produktivität und Ertragskraft der Biella Group zu stärken.
Die Umsetzung der Massnahmen wurde seither mit Hochdruck vorangetrieben und konnte, teilweise sogar rascher als geplant, weitgehend abgeschlossen werden. Für die Mitarbeitenden an den betroffenen Standorten wurden sozialverträgliche Lösungen vereinbart, heisst es weiter.
Ergebnis stark von Einmalaufwendungen für konzernweite Restrukturierungen belastet
Aufgrund der Restrukturierungseinmalaufwendungen liegen das Konzernergebnis mit CHF -5.9 Mio. (Vorjahr: CHF -1.9 Mio.) und das Betriebsergebnis mit CHF -5.8 Mio. (Vorjahr: CHF -1.5 Mio.) jeweils deutlich unter Vorjahr. Mit der zügigen Umsetzung der Umstrukturierung ist bereits im ersten Halbjahr 2018 ein Grossteil der Restrukturierungskosten angefallen. Diese belaufen sich per 30. Juni auf insgesamt CHF 4.1 Mio. und liegen damit im Plan. Bereinigt um diese Sonderaufwendungen hat sich das Konzernergebnis mit CHF -1.7 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (CHF -1.9 Mio.) leicht besser entwickelt. Hingegen fiel das bereinigte Betriebsergebnis mit CHF -1.7 Mio. (Vorjahr: CHF -1.5 Mio.) unter dem Vorjahresniveau aus
Solides Bilanzbild
Trotz der Restrukturierungsaufwendungen ist die Eigenkapitalquote mit 65.1% (Vorjahr: 64.9%) auf konstant hohem Niveau geblieben. Um die Produktionsverlagerungen im Rahmen der Restrukturierung zu flankieren, wurden die Vorräte vorübergehend erhöht. Dies hat die Nettoliquidität, die von CHF 6.6 Mio. auf CHF 5.5 Mio. zurückgegangen ist, temporär belastet. Gleichzeitig konnten die Finanzschulden plangemäss weiter abgebaut werden.
Ausblick
Biella ist zuversichtlich mit den strategischen Stossrichtungen gut für die Zukunft gerüstet zu sein und nach dem von der Restrukturierung geprägten Übergangsjahr 2018 wieder deutlich steigende EBIT-Margen zu erwirtschaften. (Biella/mc/pg)
Biella
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