Dr. Nelson Holzner, CEO und Gründer von BillPay ((Bild: E-Commerce Magazin).
Berlin – Das Berliner Financial Technologies-Unternehmen BillPay ist als einer von drei Finalisten des Digital Banking Awards 2015 in der Kategorie „FinTech“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Mit dem Award zeichnete das Handelsblatt im Rahmen der Jahrestagung „Banken im Umbruch“ herausragende digitale Innovationen aus.
Im Rahmen eines Pecha Kucha-Pitches hatten sich die drei im Vorfeld von einer Jury ausgewählten Start-ups BillPay Germany, WeltSparen und Cash Payment Solutions am 2. September 2015 dem Publikum der Tagung zur Abstimmung gestellt. Die Veranstaltung gilt als einer der wichtigsten Branchentreffen der deutschen Bankenwelt.
Vorzeigebeispiel für die disruptive Digitalisierung
Dr. Christoph Samwer, Mitglied der Jury und Geschäftsführer bei dem Berliner FinTech-Unternehmen Lendico, sagt: „Die Entscheidung für BillPay als Finalist des Digital Banking Awards 2015 ist uns leicht gefallen: Das Unternehmen ist mit seiner führenden Position im Zahlungsmarkt ein Vorzeigebeispiel für die disruptive Digitalisierung der Branche. Teilzahlung wird immer gefragter und bietet Händlern vielseitige Potenziale. Gleichzeitig wollen Kunden beim Bezahlen möglichst viel Zeit sparen und möglichst wenige Daten angeben. Da liegt BillPay mit seiner PayLater-Teilzahlung genau richtig.“
BaFin-Lizenz
Als erster deutscher Anbieter von abgesicherten Bezahlmethoden hat BillPay eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) erhalten.
„Vertrauen und Sicherheit sind für Zahlungsabwicklungen von zentraler Bedeutung für den Käufer“, sagt Dr. Nelson Holzner, CEO und Gründer von BillPay. „Aber auch für unsere Handelspartner, für die wir oft über 50 Prozent ihrer Umsätze abwickeln, ist die ZAG-Lizenz ein starkes Signal, weil wir es als erstes Unternehmen in unserem Markt geschafft haben, die hohen Anforderungen der deutschen Finanzaufsicht an zuverlässige Prozesse, Strukturen und Sicherungsmechanismen zu erfüllen.“
Mit dem ZAG hat der deutsche Gesetzgeber eine Richtlinie der EU umgesetzt. Das Gesetz soll dem bislang wenig strukturierten Markt einheitliche Verhaltensregeln vorgeben und durch strenge Anforderungen insbesondere die Gelder für private Kunden und Händler sicherer und insolvenzfest machen. Insbesondere bei Käufen im Internet werden aufgrund des Ausfall- und Betrugsrisikos immer weniger Gelder direkt vom Kunden an den Händler gezahlt, sondern über Dienstleister, die dann die Bonitätsprüfung und die Zahlungsabwicklung übernehmen. Der Händler kann die Ware sofort verschicken und bekommt das Geld vom Dienstleister.
Totalverlust ausgeschlossen
„Ohne von der BaFin geprüfte Sicherungsmechanismen besteht sowohl für den Kunden als auch für den Händler trotz Einschaltung eines Dienstleisters das Risiko des Totalverlustes der jeweiligen Gelder. Bei BillPay als einzigem Anbieter der abgesicherten Zahlarten Rechnungskauf, Lastschrift und Ratenkauf mit ZAG-Lizenz ist ein solcher Totalverlust ausgeschlossen“, so Holzner.
Zahlungsdienstleistungen gehören zu den Geschäftsfeldern, in denen die Digitalisierung der Finanzbranche mit hohem Tempo voran schreitet und junge Unternehmen außerhalb der traditionellen Bankenlandschaft erfolgreich Produkte anbieten. BillPay hat diesen Trend frühzeitig erkannt und ist nun eines der wenigen FinTech-Unternehmen, das aufgrund der ZAG-Lizenz nun selbst ein reguliertes Zahlungsinstitut ist.
Über BillPay
BillPay ist deutscher Dienstleister für die Zahlarten Rechnungskauf, Lastschrift und PayLater-Teilzahlung für Handelsunternehmen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Mehr als 5 Millionen Kunden haben BillPay schon genutzt, jeden Monat verzeichnet das Berliner Unternehmen rund 200.000 neue Kunden. Über 5.000 Handelspartner wie ESPRIT, Lacoste, Cecil, MeinFernbus, DriveNow,notebooksbilliger.de, reBuy.de, home24, EASTPAK und vente-privee.com nutzen BillPays Zahlungsdienste.
Das FinTech-Unternehmen aus Berlin hat mehr als 120 Mitarbeiter aus über 32 Nationen und gehört als eines der wenigen Start-ups dem von der Deutschen Börse gegründeten Venture Network an, in dem die vielversprechendsten jungen Unternehmen und künftigen Börsenkandidaten exklusiv vereint sind. Das Unternehmen wurde in den ersten Jahren vom Berliner Internetunternehmen Rocket Internet (Zalando, home24) und namhaften Investoren wie Holtzbrinck Ventures und Kinnevik unterstützt. Seit 2013 ist BillPay Teil der internationalen Wonga-Gruppe.