Frankfurt – Der Bitcoin ist schwungvoll in die neue Woche gestartet. Nach einem durchwachsenen Kursverlauf am Wochenende zog die älteste und bekannteste Kryptowährung am Montag an.
Auf der Handelsplattform Bitstamp über 92’000 US-Dollar. Damit ist das letzte Woche Mittwoch bei knapp 93’500 Dollar erreichte Rekordhoch wieder ein Stück näher gerückt.
«Der Risikoappetit der Anleger ist offensichtlich weiterhin nicht zu bändigen», schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emdem Research. Marktteilnehmer setzten unverändert zum Sprung auf die 100’000-Dollar-Marke an. Für eine mögliche Fortsetzung der Kursrallye spreche das Ausbleiben von grösseren Gewinnmitnahmen über das Wochenende.
Die aktuelle Kursrally des Bitcoins basiert auf der Hoffnung, dass der neu gewählte US-Präsident Donald Trump die regulatorischen Hürden für die Kryptowährung senkt. Unter der Trump-Administration könnten Banken einen grösseren Spielraum haben, um sich mit digitalen Vermögenswerten zu beschäftigen, schrieben die Strategen der US-Bank JPMorgan unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou.
Der Markt ist den Fachleuten zufolge auch hoffnungsvoller, was die Zulassung von solchen börsengehandelten Spot-ETFs angeht, die direkt in andere Kryptowährungen als nur in die beiden wichtigsten, Bitcoin und Ether, investieren. Dies würde nach allgemeiner Lesart sowohl neue Privatanleger anlocken als auch solche ansprechen, die bislang Kryptowährungen direkt an der Börse gekauft oder entsprechende Schuldverschreibungen (ETNs) von Banken erworben haben.
Die Einrichtung einer nationalen US-Bitcoin-Reserve sei jedoch ein «unwahrscheinliches Ereignis», fügten die Experten von JPMorgan hinzu. Entsprechende Spekulationen waren zuletzt als ein wichtiger Grund für die jüngste Kursrally genannt worden. (awp/awp/ps)