Bitcoin erreicht auf vielen Plattformen Rekordhoch

Bitcoin erreicht auf vielen Plattformen Rekordhoch
(Foto: Pixabay)

Frankfurt am Main – Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin bleibt nach ihrem jüngsten Vorstoss in den klassischen Finanzmarkt weiterhin gefragt. Am Freitag stieg ihr Wert auf vielen wichtigen Handelsplätzen auf ein neues Rekordhoch. Nach dem Start des ersten Terminkontrakts an einer regulierten Börse zum Wochenbeginn kostete ein Bitcoin jetzt auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals über 17’900 US-Dollar. Auf der Plattform Kraken wurde der Bitcoin bei bis zu 17’950 Dollar gehandelt. Auf anderen Handelsplätzen hatten die Kurse zuvor vereinzelt aber auch schon höher ausgeschlagen.

Seit der Einführung des ersten Bitcoin-Futures durch den US-Börsenbetreiber CBOE lässt sich der Bitcoin auch am klassischen Finanzmarkt handeln und nicht nur auf spezialisierten Online-Portalen. Am Montag war der Preis für einen Bitcoin vor diesem Hintergrund erstmals auf allen wichtigen Handelsplätzen über 17 000 Dollar gestiegen. Seither hat sich der Handel etwas beruhigt. Die Kurse schwankten auf Bitstamp zwar noch immer innerhalb einer Spanne von rund 2000 Dollar. Verglichen mit dem rasanten Kursanstieg in den Wochen davor ist dies jedoch eine eher geringe Bewegung.

Kursunterschiede verringern sich
Auffällig war zuletzt ausserdem, dass sich die zuvor sehr grossen Kursunterschiede auf verschiedenen Handelsplattformen verringert haben – ein Hinweis darauf, dass der Bitcoin-Future womöglich für ein effizienteres Marktgeschehen sorgt. Ab kommenden Montag wird auch der weltweit grösste Börsenbetreiber CME einen Terminkontrakt auf Bitcoins anbieten.

Der Bitcoin ist eine rein digitale Währung, die zuletzt in der breiteren Öffentlichkeit auf immer mehr Interesse gestossen ist. Das macht sich im Kurs bemerkbar: Zu Jahresbeginn kostete ein Bitcoin noch 1000 Dollar. Seither ging es steil aufwärts. Experten warnen jedoch vor der Unberechenbarkeit der Digitalwährung und sprechen ihr zum Teil den Status einer echten Währung ab. Der Bitcoin sei eine «hoch spekulative Anlageform», sagte die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, am Mittwoch. Für Bitcoin-Anleger gebe es erhebliche Risiken; für die internationalen Finanzmärkte sieht Yellen aber keine Gefahr von der Digitalwährung ausgehen. (awp/mc/pg)

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