Blackrock-CEO Larry Fink. (Foto: Credit Suisse)
London – Der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock bereitet sich laut einem Pressebericht zunehmend auf den mit Spannung erwarteten Generationswechsel an der Spitze vor. Unternehmensgründer Larry Fink, der seit 1988 an der Spitze des Konzerns steht, gebe weitere Verantwortung an die direkt unter ihm stehenden jüngeren Kollegen in der Unternehmensführung ab, berichtete die «Financial Times» (Montagausgabe) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Dies sei ein Schritt, um die Nachfolgeregelung für Fink auf den Weg zu bringen. Der Wechsel an der Unternehmensspitze stehe aber nicht direkt bevor.
Blackrock wolle ein Debakel bei der Übergabe des Chefsessels verhindern, wie es derzeit die Allianz-Tochter Pimco durchlebt. Bei dem weltgrössten Anleiheinvestor hatte es Anfang des Jahres gekracht. Mitgründer und Co-Unternehmenschef Bill Gross hatte sich Berichten zufolge mit seinem langjährigen Kompagnon Mohamed El-Erian überworfen. Der ursprünglich für die alleinige Führung vorgesehene El-Erian verliess daraufhin das Unternehmen.
Mächtiger Investor
Blackrock ist mit einem verwalteten Vermögen von 4,3 Billionen Dollar einer der mächtigsten Investoren der Welt. In Deutschland ist das Unternehmen zum Beispiel so gut wie an jedem Dax-Wert beteiligt. Der Investor hält dabei meistens zwischen drei und zehn Prozent und nimmt kaum Einfluss auf strategische Entscheidungen. Zudem beherrschen die Amerikaner seit der Übernahme von Barclays Global Investors den Markt für Indexfonds. (awp/mc/ps)