Philipp Hildebrand, ehemaliger SNB-Präsident.
Der Anfang Jahr zurückgetretene Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand arbeitet ab Anfang Oktober an der Spitze des weltgrössten Vermögensverwalters Blackrock. Hildebrand werde in London als Vice Chairman tätig sein, teilte Blackrock am Mittwoch mit. Er wird direkt dem Konzernchef Laurence Fink unterstehen.
In seiner neuen Tätigkeit wird Hildebrand grosse institutionelle Kunden in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien/Pazifik betreuen. Dabei werde er in der Rolle eines strategischen Partners die Beziehung zwischen dem Unternehmen und den Kunden stärken, heisst es weiter. Mit seiner langjährigen Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen werde Philipp Hildebrand die Investment-Teams gegenüber hochrangigen Repräsentanten von Regierungen und Regulierungsbehörden der Regionen EMEA und Asien-Pazifik vertreten.
Devisenaffäre
«Wenige Spitzenmanager geniessen so viel Respekt wegen ihrer Fachkenntnis, ihres Urteilsvermögens und ihrer Integrität wie Philipp Hildebrand», wird Laurence Fink zitiert. Der frühere Hedgefonds-Manager Hildebrand hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) wegen umstrittener Devisengeschäfte seiner Frau im Januar verlassen. Eine Prüfung der SNB hatte später ergeben, dass er nicht gegen Vorschriften verstossen habe. (awp/mc/upd/ps)