BLKB wächst im ersten Halbjahr dank konsequenter Strategieumsetzung
Liestal – Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im ersten Halbjahr 2021 trotz eines weiterhin schwierigen Umfelds Erfolg und Gewinn gesteigert. Für das zweite Semester gibt sich die Bank verhalten zuversichtlich.
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Geschäft stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 6,2 Prozent auf 85,4 Millionen Franken, wie das Staatsinstitut am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich wies die Bank einen Reingewinn von 56,9 Millionen Franken aus, ein Anstieg um 7,4 Prozent.
Das Zinsengeschäft, das Hauptgeschäft der Kantonalbank, sei nach wie vor geprägt durch das Tiefzinsumfeld. Dieser Tatsache und den sich verändernden Gegebenheiten im Bankenumfeld trage die BLKB Rechnung, indem sie wichtige Weichen für die Zukunft stelle, hiess es in der Mitteilung. «Wir sind dabei, unser Geschäft anders auszurichten und uns von der historisch bedingt starken Abhängigkeit vom Zinsgeschäft zu lösen», sagt CEO John Häfelfinger. Der Netto-Erfolg stieg um 6,8 Prozent auf 135,3 Millionen Franken.
Noch deutlicher legte die BLKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu. Hier weist die Bank für die ersten sechs Monate einen Erfolg von 41,1 Millionen (+12,8%) aus. Im Handelsgeschäft verdiente das Institut mit 8,6 Millionen Franken allerdings etwas weniger als im Vorjahreszeitraum.
Filialnetzausbau erhöht Kosten
Auf der Kostenseite wirkte sich die Ausweitung des Filialnetzes aus. So nahmen die Personalkosten um 4,5 Millionen auf 60,3 Millionen Franken zu. Die Sachkosten stiegen ebenfalls leicht, so dass sich der konzernweite Geschäftsaufwand um 5,6 Prozent auf 95,3 Millionen Franken erhöhte. Die Cost-Income-Ratio liegt mit 50 Prozent auf dem gleichen Niveau wie Ende 2020.
Die Hypothekarausleihungen stiegen um 2,6 Prozent auf knapp 21,1 Milliarden Franken.
Im ersten Halbjahr flossen der BLKB Netto-Neugelder im Umfang von 936 Millionen Franken zu. Die Kundenvermögen betrugen 24,2 Milliarden, davon 4,3 Milliarden mit Verwaltungsmandaten (+14,9%).
Der Ausblick auf das zweite Halbjahr ist weiterhin verhalten positiv. «Das Ausmass der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weltwirtschaft lässt sich noch nicht vollumfänglich abschätzen», hiess es in der Mitteilung. Man gehe jedoch davon aus, dass die diversen Stabilisierungsmassnahmen der Regierungen greifen werden und dass es dadurch zu einer Entspannung der wirtschaftlichen Lage kommen werde. (awp/mc/ps)