BNP-Chef Jean-Laurent Bonnafé.
Paris – Die neuen Turbulenzen an den Kapitalmärkten haben die französische Grossbank BNP Paribas weniger belastet als befürchtet. Der Überschuss sank im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro, wie das Institut am Donnerstag in Paris mitteilte. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.
Der Vorsteuergewinn im Investmentbanking brach zwar um 40 Prozent ein. Ein stabiles Privatkundengeschäft sowie ein Sondereffekt aus der Neubewertung der eigenen Schulden machten dies aber zu einem Grossteil wett. Beim Konkurrenten Société Générale war der Überschuss im zweiten Quartal vor allem wegen Abschreibungen im Auslandsgeschäft und dem Abbau von Risikopositionen um 42 Prozent auf 433 Millionen Euro gesunken. Auch bei der Deutschen Bank hatte sich der Gewinn fast halbiert. (awp/mc/ps)