Börsen-Turbulenzen vermasseln Generali Quartalsgewinn
Generali-Chef Giovanni Perissinotto.
Triest – Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben dem italienischen Versicherungskonzern Generali das dritte Quartal vermasselt. Unter dem Strich stand ein Gewinnvon knapp 20 Millionen Euro, ein Bruchteil der 440 Millionen ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag in Triest mitteilte. Nach den ersten neun Monaten hat Generali damit 825 Millionen Euro verdient.
Abschreibungen auf Aktien und andere Vermögenswerte belasteten das Ergebnis mit 824 Millionen Euro, davon 329 Millionen Euro auf griechische Staatsanleihen. Für das Gesamtjahr korrigierte das Management um Generali-Chef Giovanni Perissinotto die Prognose leicht nach unten. Der operative Gewinn soll eher am unteren Ende der Spanne von 4,4 bis 4,7 Milliarden Euro liegen. Davon waren Ende September 3,1 Milliarden Euro erreicht.
Schaden-Kosten-Quote um 2 Prozentpunkte verbessert
Zwischen Juli und September ging der operative Gewinn der Lebens- und Krankenversicherung infolge der Turbulenzen an den Finanzmärkten um mehr als die Hälfte zurück. Die Schaden- und Unfallversicherung verdiente dagegen im Jahresvergleich gut ein Drittel mehr. Dabei konnten Naturkatastrophen dem Geschäft nichts anhaben. Die Beitragseinnahmen reichten locker aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um zwei Prozentpunkte auf 96,7 Prozent. (awp/mc/ps)