Stefano Coduri, CEO BSI Bank.
Lugano – Die Tessiner Privatbank BSI hat im ersten Halbjahr 2015 deutliche höhere Gewinne erzielt. Der Bruttogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 21% auf 130,7 Mio und der Reingewinn um 25% auf 78,1 Mio CHF. Dabei habe man von einer soliden operativen Performance und vom 2014 lancierten «Operational Excellence Programme» profitiert, heisst es in einer Medienmitteilung der Bank vom Montag. Die erhofften Effekte des Programms dürften aber erst 2016 vollständig zu sehen sein, kündigt das BSI-Management an.
Die Verwalteten Vermögen gingen im ersten Halbjahr auf 81,8 Mrd zurück von 92,3 Mrd CHF von Ende 2014. BSI führt diesen Verlust hauptsächlich auf den deutlichen Anstieg des Schweizer Frankens zurück. Beim Nettoneugeld resultierte ein Verlust von 2,8 Mrd CHF, was vor allem auf den Abgang institutioneller Kunden zurückzuführen sei und mit der graduellen Transformation der Kundenbasis zu tun habe. Auf der anderen Seite hätten die Custody-Vermögen 5,1 Mrd CHF erreicht, wie es weiter heisst. Die Bank sieht sich weiterhin solid und gut kapitalisiert.
Veränderungen in der Geschäftsleitung
Weiter kam es gemäss Mitteilung zu zwei wichtigen Veränderungen in der Geschäftsleitung. Reto Kunz wurde per Anfang August als neuer Chief Risk Officer eingesetzt und Yves Bonzon werde am 2016 der neue Chief Investment Officer.
Nach der Genehmigung durch die FINMA im Juni zum Verkauf der BSI von der italienischen Generali-Gruppe an die brasilianische BTG Pactual, solle es nun bald zu einer endgültigen Abwicklung des Deals kommen. Das Management rechnet mit einer Abwicklung der Übernahme in den kommenden Wochen. BSI-CEO Stafan Coduri erwartet, dass mit Unterstüztung von BTG Pactual BSI nochmals deutlich wachsen und den Kunden neue Investitionsmöglichkeiten bieten könne. (awp/mc/ps)