Bund macht 2024 einen 11,3-Milliarden-Franken-Gewinn

Bern – Dank der positiven Anlageergebnisse der Sozialversicherungen schliesst die konsolidierte Rechnung des Bundes 2024 mit einem Überschuss von 11,3 Milliarden Franken. 2023 belief sich das Plus auf 8,4 Milliarden Franken.
An den finanziellen Schwierigkeiten des Bundes ändert das nichts, wie der Bundesrat am Mittwoch nach der Genehmigung der konsolidierten Rechnung mitteilte. Diese umfasst zusätzlich zur bereits veröffentlichten Bundesrechnung, welche jeweils das Parlament bewilligt, die Resultate der bundesnahen Unternehmen und der Sozialversicherungen. Sie ist nicht vergleichbar mit der Bundesrechnung, welche 2024 mit einem Defizit von 80 Millionen Franken schloss.
Die konsolidierte Rechnung ist damit das Konzernergebnis des Bundes. Gegenüber 2023 kam der Gewinn vor allem durch die Anlageergebnisse der Sozialversicherungen zustande. Sie erwirtschafteten einen Überschuss von 7,5 Milliarden Franken nach 6 Milliarden Franken im Vorjahr.
Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr ist auf das Anlageergebnis des Ausgleichsfonds AHV/IV/EO von 3 Milliarden Franken zurückzuführen (2023: 1,9 Milliarden Franken). Zudem fiel das Umlageergebnis mit 4,5 Milliarden Franken wie im Vorjahr deutlich positiv aus. Das Umlageergebnis zeigt, was die AHV ausgibt und einnimmt.
Bundesnahe Betriebe mit höherem Gewinn
Während die AHV (2,8 Milliarden Franken), die Arbeitslosenversicherung (1,3 Milliarden Franken) und die Erwerbsersatzordnung (200 Millionen Franken) ein positives Ergebnis erzielten, schloss die IV praktisch ausgeglichen ab.
Hinzu kamen Mehreinnahmen aus der direkten Bundessteuer, was den Gewinn der Bundesverwaltung von 300 Millionen Franken auf 1,7 Milliarden Franken verbesserte. Die Bundesunternehmen realisierten einen Gewinn von 2,1 Milliarden Franken und damit 100 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.
Investitionen tätigte der Bund für insgesamt 11 Milliarden Franken. Davon flossen 2,5 Milliarden Franken in die Bahninfrastruktur, 2,1 Milliarden Franken in Strassen und 1,4 Milliarden Franken in die Telekommunikationsinfrastruktur.
In Grundstücke und Gebäude steckte der Bund 1,6 Milliarden Franken. Mobilien und übrige Sachanlagen kosteten 1,5 Milliarden Franken, und die Investitionen in Software beliefen sich auf 1,1 Milliarden Franken. (awp/mc/ps)