Bern – Der Bundesrat hat Antoine Martin zum neuen Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank ernannt. Martin ist zurzeit Financial Research Advisor on Financial Stability Policy Research bei der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve Bank of New York. Er übernimmt seine neue Funktion und die Leitung des III. Departements der Nationalbank auf den 1. Januar 2024.
Antoine Martin ersetzt im Direktorium Andréa Maechler, die auf Ende Juni 2023 die Nationalbank verliess, um die Funktion des Deputy General Manager bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zu übernehmen. Das III. Departement wird bis zu seinem Eintritt weiterhin interimistisch vom Stellvertretenden Direktoriumsmitglied Thomas Moser geführt.
Langjährige Karriere in den USA
Antoine Martin stammt aus Froideville im Kanton Waadt. Er hat an der Universität Lausanne Volkswirtschaft studiert und 2001 an der Universität von Minnesota in den USA promoviert. Martin startete seine berufliche Laufbahn bei der Federal Reserve Bank of Kansas City im Jahr 2001 und wechselte vier Jahre später zur Federal Reserve Bank of New York, wo er im Laufe der Jahre verschiedene leitende Funktionen wahrgenommen hat, u.a. in den Bereichen «Research and Statistics Group» und «Money and Payments Studies Function». Antoine Martin ist seit 2016 als «Financial Research Advisor on Financial Stability Policy Research» in leitender Funktion tätig.
Antoine Martin verfügt über eine breite, praktische Erfahrung in geld- und währungspolitischen Fragen. Zu seinen Tätigkeiten gehören u.a. die Leitung von Forschungsarbeiten zur Umsetzung der Geldpolitik, die Erarbeitung von Verbesserungen in den Zahlungs- und Abwicklungssystemen, die zu einer Verringerung systemischer Risiken führen, und die Analyse potenzieller Implikationen von digitalem Zentralbankgeld auf die Umsetzung der Geldpolitik. (mc/pg)