Bern – Der Bundesrat streicht oder kürzt alle ausstehenden Boni der drei obersten Führungsebenen der Credit Suisse. Betroffen sind rund tausend Mitarbeitende. Zudem muss die Bank prüfen, ob bereits ausbezahlte Boni zurückgefordert werden können. Auch die UBS erhält Auflagen.
Diese Entscheide hat der Bundesrat am Mittwoch getroffen. Vor zwei Wochen hatte die Regierung die aufgeschobenen variablen Vergütungen bei der CS vorläufig sistiert. Nun ist definitiv klar, was mit diesen Boni passieren soll.
Die zum heutigen Zeitpunkt ausstehenden variablen Vergütungen der obersten drei Führungsebenen der Credit Suisse werden für die Geschäftsleitung gestrichen, für die erste Führungsebene unter der Geschäftsleitung um die Hälfte und für die zweite Führungsebene unter der Geschäftsleitung um einen Viertel gekürzt.
Gestrichen oder gekürzt werden zudem die im Jahr 2023 anfallenden variablen Vergütungen – dies anteilsmässig bis zum Vollzug der Übernahme, wie der Bundesrat schreibt. Ausserdem wird die UBS verpflichtet, ihr Vergütungssystem unter die Lupe zu nehmen. (awp/mc/pg)