Chinas Ministerpräsident Li Keqiang.
Brasília – Brasilien profitiert von milliardenschweren Investitionen aus China: Es würden 50 Milliarden Dollar in «neue Projekte» gesteckt, sagte der für Asien und Ozeanien zuständige Staatssekretär im brasilianischen Aussenministerium, José Graça Lima, am Donnerstag.
Details würden beim Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in der kommenden Woche festgezurrt. Es wird erwartet, dass die Investitionen unter anderem in den Energiesektor und die Infrastruktur fliessen.
Wichtigster Handelspartner Brasiliens
Aus brasilianischen Regierungskreisen hiess es, das Land wolle vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im kommenden Jahr sein Schienen- und Strassennetz sowie Häfen und Flughäfen auf Vordermann bringen. Die Verkehrsinfrastruktur des Landes ist vielerorts in schlechtem Zustand. Brasilien richtet im kommenden Jahr als erstes südamerikanisches Land die Olympischen Spiele aus.
China ist seit 2009 der wichtigste Handelspartner Brasiliens; aus dem asiatischen Land kommt zudem ein Grossteil der ausländischen Investitionen. Am Mittwoch erklärte die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff, sie hoffe auf eine noch engere Handelspartnerschaft beider Länder. Während des Besuchs von Li werde sie sich für ein Freihandelsabkommen einsetzen. (awp/mc/ps)