Chinas Notenbankgouverneur Zhou Xiaochuan.
Peking – Die chinesische Notenbank hat ihre Geldpolitik abermals gestrafft. Der Mindestreservesatz für Geschäftsbanken wird erneut angehoben, wie die Notenbank am Donnerstag in Peking mitteilte. Der Satz steigt um weitere 0,5 Punkte auf einen Rekordwert von nunmehr 21 Prozent. Es ist bereits die fünfte Erhöhung des Mindestreservesatzes in diesem Jahr. Sie wird am 18. Mai in Kraft treten.
Grund für die restriktivere Geldpolitik Chinas ist die hohe Inflation von zuletzt über fünf Prozent bei einem zugleich starken Wirtschaftswachstum. Seit Herbst 2010 hat die Zentralbank nicht nur die Mindestreservesätze stetig erhöht, sondern auch den wichtigen Leitzins. Seit Oktober vergangenen Jahres wurde er vier Mal erhöht, davon allein in diesem Jahr zwei Mal. (awp/mc/ps)