Citigroup leidet unter Schuldenkrise

Vikram Pandit

Citigroup-CEO Vikram Pandit.

New York – Die US-Grossbank Citigroup leidet unter der Schuldenkrise. Der Gewinn fiel im Schlussquartal verglichen zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf unterm Strich knapp 1,2 Milliarden Dollar, wie der Wall-Street-Riese erklärte. Das einst so profitable Investmentbanking schrieb angesichts der Finanzmarkt-Turbulenzen sogar rote Zahlen, während sich das Privatkundengeschäft als Stütze erwies. Insgesamt lagen die Erträge bei 17,2 Milliarden Dollar, 7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Dank einträglicher Geschäfte im ersten Halbjahr konnte die Citigroup ihren Gewinn im Gesamtjahr dennoch um 6 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar hochschrauben. Vorteilhaft erwies sich unter anderem, dass die Eigenheim-Besitzer ihre Kreditraten wieder zuverlässiger zahlen, seitdem die Wirtschaft in den USA angesprungen ist und mehr Menschen Arbeit finden.

«Solide Fortschritte»
«Zusammengefasst haben wir solide Fortschritte gemacht 2011», sagte Bankchef Vikram Pandit am Firmensitz in New York. Er hatte die Citigroup nach ihrem Beinahe-Kollaps in der Finanzkrise 2008 neu sortiert und im Wesentlichen auf das klassische Bankgeschäft zurechtgestutzt. Mit dem Abschneiden zum Jahresende enttäuschte er allerdings die Erwartungen der Analysten. Die Aktie fiel vorbörslich um 3 Prozent. (awp/mc/pg)

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