Hans-Ulrich Stucki, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Clientis AG. (Bild: Clientis)
Bern – Die 18 Banken der Clientis Gruppe haben das Kundengeschäft im ersten Halbjahr 2013 weiter ausgebaut. Sie setzten das Wachstum bei Ausleihungen und Kundengeldern fort, konnten den Gesamterfolg steigern und stärkten die Eigenmittel erneut. Die Kundenausleihungen wuchsen im ersten Halbjahr um weitere 1,9% auf CHF 12,5 Mrd. an. Davon entfielen CHF 11,6 Mrd. auf das Kerngeschäft Hypotheken (+1,8%). Die Spareinlagen, mit denen der grösste Teil der Ausleihungen finanziert wird, nahmen um 2,9% auf CHF 7,7 Mrd. zu. Die gesamten Kundengelder erhöhten sich um 2,2% auf CHF 10,3 Mrd. Die Bilanzsumme stieg um 1,9% auf CHF 14,1 Mrd. an.
Die traditionell sehr solide Eigenkapitalsituation verbesserte sich um weitere 1,7% auf CHF 1,28 Mrd. Die Tier-1-Quote (Kernkapital im Verhältnis zu den risikogewichteten Positionen) konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres weiter von 16,2% auf 16,8% gesteigert werden. Die Clientis Gruppe übertrifft damit die Anforderungen der Eigenmittelverordnung bzw. von «Basel III» bei weitem. Die Leverage Ratio (Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme) blieb konstant bei 9,1%. Dieser im Branchenvergleich gute Wert ist angesichts des risikoarmen Geschäftsmodells der Clientis Banken umso höher zu gewichten.
Höherer Gesamterfolg
Der Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft erhöhte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres leicht um 0,2% auf CHF 114 Mio. Dabei verringerte sich zwar der Erfolg aus dem Zinsengeschäft wegen den anhaltend tiefen Zinsen und der konsequent umgesetzten Kreditpolitik um 2,7% auf CHF 88,6 Mio. Kompensiert wurde dieser Rückgang durch Steigerungen beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+ 7,6% auf CHF 13,3 Mio.) und beim übrigen ordentlichen Erfolg (+27% auf CHF 8,5 Mio.).
Der Geschäftsaufwand stieg um 4,1% auf CHF 73,7 Mio. Dabei steht einem moderaten Anstieg beim Personal von 1,2% ein Zuwachs beim Sachaufwand von 7,5% gegenüber, der hauptsächlich auf höhere Kosten für die neue IT zurückzuführen ist. Die Clientis Banken haben im Vergleich zur Vorjahresperiode erneut acht neue Vollzeitstellen, hauptsächlich in der Kundenberatung, geschaffen. Sie beschäftigten Mitte Jahr 709 Mitarbeitende in 86 Geschäftsstellen.
Der Bruttogewinn verringerte sich um 6,2% auf CHF 40,3 Mio. Der Konzerngewinn nahm um 8,8% auf CHF 22,7 Mio. ab. Für das gesamte Geschäftsjahr 2013 rechnet die Clientis Gruppe mit einem leicht tieferen Ergebnis als im Vorjahr.
Rating bestätigt, Anleihe platziert
Für die Clientis Gruppe erfreulich ist die Bestätigung des A3-Ratings durch Moody’s im Juni 2013. «Diese Erneuerung werten wir angesichts der häufigen Fälle, in denen Ratings zurückgestuft werden, umso höher», erklärte Hans-Ulrich Stucki, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Clientis AG.
Gut aufgenommen hat der Markt im März 2013 eine festverzinsliche fünfjährige Anleihe der Clientis AG über CHF 110 Mio. zur Refinanzierung des Aktivgeschäfts der Clientis Banken (Coupon 1%). (Clienbtis/mc/ps)
Über Clientis
Clientis vereint eine Gruppe erfolgreicher Schweizer Regionalbanken unter einem starken Dach. Privatpersonen, KMU und Institutionen können auf Produkte und Dienstleistungen vertrauen, die ihre Bedürfnisse umfassend abdecken und ihnen optimal nützen. Sie profitieren von Nähe und Wertschätzung, von individueller Beratung sowie attraktiven Leistungen zu fairen Konditionen. Im Rahmen einer koordinierten Strategie sind die Clientis Banken in der Deutsch- und Westschweiz aktiv. Dabei überzeugt die lokal verbundene Vertrauensmarke durch Kundennähe, Wirtschaftlichkeit und Kompetenz.