Clientis-Banken im erstem Halbjahr mit etwas mehr Gewinn
Bern – Die 14 in der Clientis-Gruppe zusammengeschlossenen Regionalbanken haben im ersten Halbjahr 2021 etwas mehr verdient. Der Reingewinn stieg um 8,5 Prozent auf 29,4 Millionen Franken und der Geschäftserfolg als operatives Mass der Gewinnkraft stieg im gleichen Ausmass auf 34,4 Millionen, wie die Bankengruppe am Montag mitteilte.
Um 4,4 Prozent auf 90,6 Millionen Franken legte derweil der Betriebsertrag der Gruppe zu. «Unsere Banken konnten das erste Halbjahr im weiterhin anspruchsvollen Umfeld erfolgreich abschliessen», sagte Andreas Buri, CEO der Clientis AG, dem Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe.
Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft – und damit der klar grösste Ertragspfeiler – stieg den Angaben zufolge mit 1,6 Prozent auf 67,7 Millionen Franken klar unterdurchschnittlich. Deutlicher erhöhte sich dagegen der übrige ordentliche Erfolg, der um 13,0 Prozent auf 8,6 Millionen Franken anstieg – dies hauptsächlich aus dem Grund, dass im ersten Semester infolge der Börsenkursentwicklung keine negativen Wertanpassungen hätten vorgenommen werden müssen.
Cost/Income-Ratio verbessert
Auch mit dem Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der um 9,7 Prozent auf 11,2 Millionen Franken stieg, zeigt sich die Gruppe zufrieden. Etwas höher fiel allerdings der Geschäftsaufwand aus, der um 3,2 Prozent auf 49,9 Millionen Franken zunahm. Da der Gesamtertrag aber etwas mehr zunahm als der Aufwand, konnte die für Banken wichtige Cost/Income Ratio – das Verhältnis von Aufwand und Ertrag – um 0,7 Prozentpunkte auf 55,0 Prozent verbessert werden. Als sehr guter Wert gilt in der Branche ein Wert unter 50 Prozent.
Die Bilanzsumme stieg derweil um 3,9 Prozent auf 14,4 Milliarden Franken per Mitte 2021 an, wobei die Ausleihungen an Kunden um 2,0 Prozent auf 10,4 Milliarden gesteigert werden konnten. 94 Prozent davon entfielen auf das Kerngeschäft Hypotheken, die mit 2,5 Prozent etwas schneller wuchsen als die gesamten Ausleihungen.
Die Bankengruppe zeigt sich auch für das gesamte Geschäftsjahr 2021 zuversichtlich und rechnet mit einem gegenüber dem Vorjahr besseren operativen Resultat sowie einem höheren Gewinn. Die Weiterentwicklung der Serviceplattform sei derweil in vollem Gange, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Clientis-Banken beschäftigten Mitte Jahr 495 Mitarbeitende (396 Vollzeitstellen) an 53 Standorten. (awp/mc/ps)