Bern – Die 14 Banken der Clientis-Gruppe haben in der ersten Jahreshälfte 2024 etwas weniger verdient. Unter dem Strich sank der Reingewinn um 3,3 Prozent auf 32,0 Millionen Franken.
Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung legte hingegen um 0,6 Prozent auf 101,6 Millionen Franken zu, wie die Bankengruppe am Donnerstag mitteilte. Dies sei trotz eines anspruchsvollen Zinsumfelds gelungen. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft – dem grössten Ertragspfeiler der Clientis-Banken – verringerte sich um 0,5 Prozent auf 77,6 Millionen.
Die beiden anderen Ertragspfeiler konnten dies aber mehr als wett machen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 3,8 Prozent, jener aus dem Handelsgeschäft um 13,7 Prozent zu.
Der Geschäftsaufwand stieg derweil um 4,9 Prozent, wobei sowohl der Personalaufwand (+4,1%) wie auch der Sachaufwand (+6,1%) zunahmen. Die Cost/Income Ratio als Verhältnis von Aufwand und Ertrag verschlechterte sich in der Folge um 2,4 Prozentpunkte auf 56,7 Prozent.
Wachstum im Hypogeschäft
Die Kundengelder wuchsen um 1,7 Prozent auf 10,1 Milliarden Franken per Mitte Jahr. Die Ausleihungen stiegen derweil um 2,0 Prozent auf 12,1 Milliarden Franken – davon entfielen mit 11,4 Milliarden knapp 95 Prozent auf das Kerngeschäft Hypotheken, das 2,1 Prozent zulegte.
Für das zweite Semester gibt sich die Bankengruppe wenig konkret. Es werde ein weiterhin anspruchsvolles Zinsumfeld und ein solides Ergebnis erwartet, so die Mitteilung. (awp/mc/ps)