Clientis-Präsident Rolf Zaugg tritt im Mai 2014 zurück.
Zürich – Die 17 Banken der Clientis Gruppe haben im Geschäftsjahr 2013 das Kundengeschäft und die Eigenmittel ausgebaut. Sie werden die Eigenmittel-Anforderungen auch nach der Erhöhung des Kapitalpuffers bei weitem übertreffen, wie die Bankengruppe in einer Mitteilung schreibt.
Die Clientis Banken steigerten 2013 die Ausleihungen an die Kunden um 3,9% oder CHF 434 Mio. auf CHF 11,5 Mrd. Davon entfallen 94% oder CHF 10,8 Mrd. auf das eigentliche Kerngeschäft, die Hypothekarfinanzierungen, die um 4,4% angewachsen sind. Die Spareinlagen, mit denen der grösste Teil der Ausleihungen finanziert wird, nahmen um 6,1% oder CHF 402 Mio. auf CHF 7,0 Mrd. zu. Die gesamten Kundengelder erhöhten sich um 4,6% auf CHF 9,4 Mrd. Die konsolidierte Bilanzsumme stieg um 4,0% auf CHF 12,9 Mrd.
Betriebserfolg stabil
Der Betriebserfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft blieb mit CHF 215 Mio. stabil (-0,2%). Dabei ging der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, der mit einem Anteil von 78% am Gesamtertrag die Haupteinnahmequelle der Clientis Banken bildet, um 2,0% auf CHF 168 Mio. zurück. Die Reduktion resultierte trotz Volumenausweitung aufgrund der geringeren Zinsmarge. Demgegenüber entwickelten sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der namentlich das Wertschriftengeschäft abbildet, und der übrige ordentliche Erfolg, der im wesentlichen Liegenschaften und Beteiligungen umfasst, deutlich positiv.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 2,7% auf CHF 139 Mio. Dabei blieben die Personalkosten praktisch konstant (+0,2%). Die Zahl der Mitarbeitenden in den 73 Geschäftsstellen erhöhte sich leicht auf 635, jene der Vollzeitstellen auf 520. Die Sachkosten nahmen um 5,8% zu, hauptsächlich wegen Mehrausgaben für die IT und die Umsetzung neuer regulatorischer Anforderungen.
Bruttogewinn rückläufig
Der gehaltene Betriebserfolg und der höhere Geschäftsaufwand führten zu einem kleineren Bruttogewinn. Trotz des Rückgangs um 5,2% auf CHF 75,6 Mio. handelt es sich um den zweithöchsten Bruttogewinn der letzten fünf Jahre. Weil zudem beim ausserordentlichen Ertrag ein einmaliger Sondereffekt aus dem Vorjahr wegfiel, reduzierte sich der Konzerngewinn im Berichtsjahr um 13% auf CHF 43,5 Mio.
Die starke Eigenmittelbasis wurde weiter verbessert, und zwar um 3,9% auf CHF 1,17 Mrd. Die Clientis Gruppe übertrifft die Eigenmittel-Anforderungen auch mit dem ab 30.6.2014 geltenden antizyklischen Kapitalpuffer von 2% bei weitem. Die erforderlichen Eigenmittel werden sich dadurch auf 12,2% erhöhen.
Höheres Ergebnis 2014 erwartet
Im Geschäftsjahr 2014 dürften die Clientis Banken dank des grossen Kundenvertrauens und der zusätzlichen Vertriebsaktivitäten wiederum zusätzliche Geschäftsvolumen akquirieren. Die weitere Strategieumsetzung soll sich sowohl auf das Wachstum als auch auf den Ertrag auswirken. Die Clientis Gruppe erwartet deshalb für das laufende Jahr ein verbessertes Resultat.
Wechsel im Präsidium
An der Generalversammlung der Clientis AG im Mai 2014 wird Präsident Rolf Zaugg zurücktreten. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Clientis Zürcher Regionalbank hatte das Amt seit der Gründung der Clientis Gruppe 2003 inne. Als Nachfolger nominiert ist Christian Heydecker, Verwaltungsratspräsident der Clientis BS Bank Schaffhausen und Mitglied des Verwaltungsrats der Clientis AG. (Clientis/mc/ps)