Lausanne – Der Finanzbroker Compagnie Financière Tradition (CFT) hat das Corona-Jahr 2020 trotz tieferer Umsätze mit einem höheren Gewinn abgeschlossen. Darüber können sich auch die Aktionäre freuen.
Der operative Gewinn stieg um gut 28 Prozent auf 84,1 Millionen Franken, wie die CFT am Freitag mitteilte. Die entsprechende Marge verbesserte sich entsprechend um 2,2 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. Der Reingewinn nach Minderheiten stieg um gut 17 Prozent auf 70,9 Millionen Franken.
Die Beteiligung am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures lag bei 17,2 Millionen Franken nach 17,9 Millionen im Jahr 2019. Insgesamt sei das Jahr durch hohe Volatilität an den Börsen angesichts der Corona-Pandemie geprägt gewesen mit starken Unterschieden von Quartal zu Quartal.
Unveränderte Dividende
Die CFT-Aktionäre sollen erneut eine unveränderte Dividende von 5 Franken je Aktie erhalten. Zudem soll ähnlich wie im Vorjahr zusätzlich noch eine Sonderdividende in Höhe von einem zusätzlichen Papier je 75 gehaltenen Aktien gezahlt werden – 2019 gab es eine zusätzliche Aktie für 50 Anteile.
Leichter Umsatzrückgang
Die Umsatzzahlen sind bereits seit Ende Januar bekannt: Der Umsatz sank demnach um 2,3 Prozent auf 903,1 Millionen Franken. Bereinigt setzte CFT 981,3 Milliarden Franken um im Vergleich zu 1,01 Milliarden Franken im Vorjahr – ein Minus von knapp 2 Prozent.
Der bereinigte Umsatz aus dem Interdealer-Brokerage-Geschäft (IDB) stieg 2020 zu konstanten Währungen um 2,6 Prozent, während das Geschäft aus dem Währungshandel für Retail-Investoren in Japan (Non-IDB) um 3,0 Prozent zurückging.
Mit Blick nach vorne gibt CFT wenig Details bekannt. In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres sei die Handelsaktivität etas höher als im Vorjahr gewesen. Allerdings sei im März durch die extrem hohe Aktivität im Vorjahresmonat ein deutlicher Basiseffekt zu erwarten. Insgesamt soll die Entwicklungsstrategie der weiteren Verbesserung des Produktportfolios fortgesetzt werden. (awp/mc/pg)