Covid-19 prägt Geschäftsjahr 2020 der Schilthornbahn

Schilthornbahn

Drehrestaurant Piz Gloria. (Foto: Schilthornbahn AG)

Interlaken – Die Schilthornbahn AG schaut auf eine durchzogene Jahresbilanz 2020 zurück. Der erfolgsversprechende Start ins Jahr wurde im März 2020 jäh von der COVID-19-Pandemie unterbrochen. Insbesondere die Gastronomie- und Shopbetriebe wurden aufgrund der restriktiven Massnahmen und fehlenden Gästen aus dem Ausland hart getroffen.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Frequenzen auf allen Anlagen um 50 Prozent eingebrochen. Schönwetterphasen und verschiedene erfolgreiche Promotionen konnten insbesondere im Juli und August sehr viele Schweizer Gäste für das Schilthorn begeistern. Insgesamt zeigen die Zahlen aber, dass das Fehlen der ausländischen Gäste nicht kurzfristig durch die Schweizerinnen und Schweizer kompensiert werden können. Zu gross sind die wetterbedingten Schwankungen bei den Besucherzahlen. Demnach fielen auch die Herbstferien dem vorwiegend schlechten Wetter zum Opfer. Erst im November sorgte das schöne und warme Herbstwetter wieder für erfreulichere Gästezahlen. Insgesamt weniger stark vom Rückgang betroffen ist die Standseilbahn Mürren-Allmendhubel mit einem Frequenzeinbruch von rund 20 Prozent.

Gastronomie hat stark gelitten
Die Gastronomiebetriebe litten besonders stark unter dem Lockdown sowie den strengen Corona-Massnahmen. Der Ertrag sank gegenüber dem Vorjahr um rund 65 Prozent. Dank Investitionen in Plexiglas-Trennwände und einem umfassenden Schutzkonzept konnten im 360°-Restaurant Piz Gloria zu Beginn fast 250 Gäste (Normalbetrieb: 350 Gäste) bedient werden. Die Verschärfung der Massnahmen mit Beschränkung der maximalen Gästezahl auf 100 und später auf 50 Gäste, führten aber zu starken Einbussen. Die strengen Restriktionen beschränkten vor allem im Herbst das Potential der Besucher auf dem Schilthorn massiv.

Hotellerie mit erfreulicher Bilanz
Während dem Lockdown im 2020 musste das Hotel Alpenruh in Mürren den Betrieb schliessen. In den restlichen neun Monaten des Jahres konnten die Vorjahreszahlen gehalten werden. Die zentrale Lage unmittelbar neben der Station Mürren stellte sich als wichtiger Vorteil heraus. Das per 1. Dezember 2019 neu erworbene Hotel Blumental wurde nach dem Lockdown lediglich als Dépendance-Betrieb des Hotel Alpenruh ohne eigene Küche in Betrieb genommen. Die Hotelzimmer konnten in den Sommerferien gut ausgelastet werden.

Massive Einbussen im Geschäftsbereich Merchandising & Shops
Der Geschäftsbereich Merchandising & Shops wurde ebenfalls mit voller Wucht getroffen. Der Lockdown sowie das vollständige Ausbleiben internationaler Gäste führte zu einem massiven Umsatzrückgang von rund 45 Prozent. Der Umsatz der Shops liegt bei knapp 1.2 Millionen Franken, was einen Rückfall ins Jahr 2014 bedeutet. (mc/pg)

 

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