CS Investment Outlook: Generationenkonflikte als zentrales Thema für 2017

Dr. Anja Hochberg, Chief Investment Officer (CIO) Schweiz & Head Investment Services der Credit Suisse.

Zürich – Die Anlageexperten der Credit Suisse gehen im Investment Outlook davon aus, dass die Lage an den Finanzmärkten im Jahr 2017 wahrscheinlich weiter schwierig bleibt. Der zentralen Konjunkturprognose zufolge dürfte es im kommenden Jahr eine leichte Beschleunigung des globalen BIP-Wachstums von 3,1% auf 3,4% geben, wenn auch mit deutlichen regionalen Unterschieden. Zusammen mit einem leichten Anstieg der Inflation und einer etwas restriktiveren Geldpolitik bedeutet dies, dass die meisten Anlageklassen 2017 voraussichtlich geringe Renditen erwirtschaften werden. Grundlegende wirtschaftliche und soziale Spannungen – die sich mit dem Schlagwort «Generationenkonflikte» zusammenfassen lassen – führen zu einem unsicheren Umfeld für Anleger.

Die Prognose von Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer der Credit Suisse: «Das Anlageumfeld bleibt weiter schwierig, und auch 2017 dürften politische Ereignisse Marktturbulenzen auslösen. Marktkorrekturen dürften allerdings auch punktuelle Anlagechancen bieten, die die Anleger nutzen sollten.»

Globale Konjunkturprognose

Oliver Adler, Leiter Economic Research der Credit Suisse, stellt fest: «Politische Unsicherheiten und Risiken dürften weiter im Mittelpunkt stehen: Die Brexit-Verhandlungen beginnen, in europäischen Kernländern stehen Wahlen an und die Aussen-, Sicherheits- und Handelspolitik der neuen US-Regierung nimmt Gestalt an.» Laut den Anlageexperten der Credit Suisse wären europäische Risikowerte (Anleihen und Aktien) von einem Anstieg der politischen Risiken besonders betroffen.

Globaler Marktausblick

Nannette Hechler Fayd’herbe, globale Leiterin Investment Strategy der Credit Suisse, betont: «Die grösste Herausforderung für Anleger im Jahr 2017 besteht darin, Renditen in Verbindung mit einem angemessenen Risiko zu erzielen. Unseres Erachtens sind Schwellenländeranleihen am attraktivsten, aber in Bezug auf das Emittentenrisiko bleibt ein selektives Vorgehen äusserst wichtig.»

Schweiz

Anja Hochberg, Chief Investment Officer Switzerland der Credit Suisse, bekräftigt: «Wir empfehlen, breit diversifizierte Schwellenländeranleihen in das Portfolio aufzunehmen und Schweizer Aktien den Vorzug gegenüber Schweizer Anleihen zu geben, insbesondere Aktien aus der Pharma- und der IT-Branche. Für Anleger, die eine gewisse Illiquidität tolerieren können, ist Private Equity nach wie vor eine interessante Anlagekasse.»

Europa und EMEA

Michael O’Sullivan, Chief Investment Officer International Wealth Management der Credit Suisse, erklärt: «Eines ist schon jetzt sicher: Der Brexit wird nicht nur in Grossbritannien für wirtschaftliche und politische Unsicherheit sorgen, sondern auch in europäischen Nachbarländern.»

Asien-Pazifik

John Woods, Chief Investment Officer Asia Pacific der Credit Suisse, merkt an: «Unsere positivere Haltung gegenüber Asien basiert auf unseren besseren Aussichten für China, wo die Binnenkonjunktur – insbesondere der Dienstleistungssektor – positiv überraschen dürfte.» (Credit Suisse/mc/ps)

Credit Suisse Investment Outlook 2017 – Ihr persönliches Exemplar
Die elektronische Ausgabe des Investment Outlook 2017 sowie Videos sind abrufbar unter: www.credit-suisse.com/investmentoutlook.

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