CS-CEO Brady Dougan.
Zürich – Die Grossbank Credit Suisse (CS) muss in den USA sogenannte Auction Rate Securities (ARS) im Wert von 275,6 Mio USD zurückkaufen. Dies ist die Folge eines im Herbst 2008 getroffenen Vergleichs mit der Wertschriftenaufsichtsbehörde des Bundesstaats New Jersey. Damals hatten sich verschiedenen Grossbanken mit den Behörden auf einen Rückkauf der ARS-Papiere geeinigt.
ARS sind Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird und somit variabel ist. Den Banken, unter anderen auch der Credit Suisse, wurde vorgeworfen, sie hätten die mit den Anleihen verbundenen Risiken nicht offengelegt, als der ARS-Markt im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise zusammenbrach. Am Donnerstag sei nun der Vergleich aus dem Jahr 2008 formalisiert worden, sagte ein Sprecher der CS am Freitag aufgrund eines Artikels im «Tages-Anzeiger» und im «Bund». Neue Verpflichtungen oder Bussen seien mit der Konkretisierung des Vergleichs nicht verbunden. Bestandteil des Vergleichs war damals auch eine Busse über 1,6 Mio USD. (awp/mc/upd/ps)