Credit Suisse nennt erste Bedingungen für Aktienkapitalerhöhung
Zürich – Die Credit Suisse hat im Zusammenhang mit der letzte Woche angekündigten Kapitalerhöhung erste Bedingungen für die Transaktion genannt. Der Referenzpreis für die Aktie wird mit 4,07 Franken angegeben.
Dieser Preis entspricht laut Mitteilung vom Montag dem volumengewichteten Durchschnittspreis der an der Schweizer Börse SIX am 27. und 28. Oktober 2022 gehandelten Aktien der Credit Suisse. Weiter nennt die Bank einen Kaufpreis von 3,82 Franken für qualifizierte Investoren, die Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre erwerben können.
Diese qualifizierten Anleger haben sich laut den Angaben zum Kauf von rund 462 Millionen Aktien verpflichtet wobei der genannte Preis 94 Prozent des Referenzpreises entspricht. Der erwartete Bruttoerlös aus dieser Aktienplatzierung wird rund 1,76 Milliarden Franken betragen. Von diesen Aktien geht wie bereits angekündigt ein grosser Anteil an die Saudi National Bank (SNB), und zwar rund 308 Millionen Aktien. Die SNB wird danach – wie ebenfalls schon bekannt – einen Anteil von rund 9,9 Prozent des Kapitals halten.
Die SNB sowie die anderen qualifizierten Investoren hätten sich ausserdem verpflichtet, die neuen Aktien erst nach dem Abwicklungsdatum des anschliessenden Bezugsrechtsangebots zu veräussern und alle Rechte auszuüben, die den entsprechenden Aktien zugewiesen werden.
Sieben Bezugsrechte pro zwei Aktien
Weiter will die CS 889 neue Millionen Aktien für die Kapitalerhöhung an die bisherigen Aktionäre neu ausgeben. Diesen wird den Angaben zufolge am 25. November 2022 (nach Börsenschluss) für jede von ihnen gehaltene Aktie ein Bezugsrecht zugeteilt. Sieben Bezugsrechte sollen dann zum Kauf von zwei neuen Aktien zu einem (voraussichtlichen) Angebotspreis von 2,52 Franken pro Aktie berechtigen.
Dies entspreche dem zuvor veröffentlichten ungefähren Abschlag zum theoretischen Preis ab Bezugsrecht (TERP) von 32 Prozent auf den Referenzpreis und führe zu einem Bruttoerlös aus der Bezugsrechtsemission von rund 2,24 Milliarden Franken, so die CS weiter. Der Bruttoerlös beider Kapitalerhöhungen wird sich – wie angekündigt – damit auf 4,0 Milliarden belaufen.
Segen der GV vorausgesetzt
Die Ausgabe der neuen Aktien steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung einer ausserordentlichen Generalversammlung, die am 23. November stattfinden wird. Die endgültigen Bedingungen der Bezugsrechtsemission werden dann am 24. November 2022 bekannt gegeben.
Für den Fall, dass der Teil der Kapitalerhöhung an die qualifizierten Anleger von der GV abgelehnt werde, will die CS im Rahmen der Bezugsrechtsemission rund 1,77 Milliarden neue Aktien ausgeben. In diesem Fall würden drei Bezugsrechte zum Kauf von zwei neuen Aktien zu einem Angebotspreis von 2,27 Franken pro Aktie berechtigen, heisst es. Dies würde der CS ebenfalls einen Bruttoerlös von rund 4,0 Milliarden Franken einbringen. (awp/mc/pg)