Zürich – Die Credit Suisse sieht sich mit der laufenden Strategieüberprüfung auf Kurs. Angesichts zahlreicher spekulativer Medienberichte in den vergangenen Tagen sah sich die Grossbank offenbar dazu veranlasst, einen Zwischenstand zu kommunizieren.
Man komme mit der umfassenden strategischen Überprüfung, einschliesslich möglicher Veräusserungen und Verkäufe von Vermögenswerten, gut voran, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung würden Alternativen erwägen, welche über die letztjährige Strategieüberprüfung hinaus gingen. Einige strategische Initiativen würden derzeit umgesetzt, welche auch potentielle Verkäufe umfassten.
Wie bereits mehrfach angekündigt, will die Bank über die Ergebnisse der Strategieüberprüfung bei der Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartals am 27. Oktober informieren.
Die CS hatte das Strategie-Update bereits Ende Juli zusammen mit dem Austausch des CEO angekündigt. Seither brodelt die Gerüchteküche: So war in den vergangenen Tagen über verschiedenste Strategieanpassungen spekuliert worden – unter anderem über eine mögliche Wiederbenennung der US-Investmentbank in «First Boston», über einen grossen Stellenabbau oder eine Aufspaltung der Investmentbank in drei Teile. Einen Ausstieg der Investmentbank aus dem US-Geschäft hatte die CS-Medienstelle allerdings dementiert. (awp/mc/ps)