Zürich – Dass der Credit Suisse ein grösserer Stellenabbau ins Haus steht, scheint gemachte Sache, zumal die Grossbank ihre Kosten stark senken muss. Gemäss verschiedenen Medien verdichten sich nun die Anzeichen, dass die Bank mehrere Tausend Stellen streicht. Und dass der Standort Zürich stark betroffen ist.
Dem «Blick» zufolge werden in Zürich 3200 Jobs abgebaut, das Blatt beruft sich auf einen Insider. Das Kader sei am Donnerstag über den Schritt informiert worden. Die Stellen sollen laut Blick-Informationen bis im Frühling abgebaut werden. Davor hatte das «Handelsblatt» berichtet, die Bank erwäge gesamthaft einen Abbau von 4000 Arbeitsplätzen. Dabei werde ein «signifikanter» Teil der Stellen in der Zentrale in Zürich wegfallen. Eine finale Entscheidung gebe es jedoch noch nicht, schrieb das «Handelsblatt». Auch mögliche Einsparungen im Investmentbanking seien demnach noch nicht in der Zahl enthalten.
Kein Kommentar
Die Bank selber will den angeblichen Kahlschlag gegenüber AWP weder bestätigen noch dementieren. Man werde erst mit Publikation der Quartalszahlen Ende Oktober weiter über das Sparprogramm informieren, hiess es.
Der Abbau ist eine Folge des Strategiewechsels, den die Bank im Sommer angekündigt hatte. Nach den jüngsten Milliardenverlusten will die Bank die Kosten 1 bis 1,5 Milliarden Franken drücken. Der Umbau wurde auch von einem Chefwechsel begleitet: Thomas Gottstein wurde von Ulrich Körner als CEO abgelöst. (awp/mc/pg)