Credit Suisse will US-Gerichtsentscheid in Sachen Highland Capital anfechten
Zürich – Die Credit Suisse ist in einem Rechtsstreit mit den Hedgefonds Highland Capital und NexPoint vor dem Appellations-Gerichts in Texas unterlegen. Die Grossbank zeigt sich mit der Entscheidung nicht einverstanden und kündigt den Weiterzug an. Sie glaube nicht, dass die Gerichtsentscheidung durch anwendbares Recht gestützt sei, teilte die CS am Freitag mit. Laut einer Mitteilung von Highland Capital hat das texanische Gericht den Klägern Entschädigungen über insgesamt 351 Mio USD zugesprochen.
Die Credit Suisse sei mit Highland Capital in verschiedene Streitigkeiten verwickelt, betont die Grossbank in ihrer Medienmitteilung. Angesichts der zahlreichen Richtersprüche in den Verfahren zu Gunsten der Grossbank sei man auch für diesen Fall zuversichtlich. Das Gericht dürfte für die Berufung gemäss den CS-Angaben einen Zeitrahmen von 9 bis 12 Monaten benötigen. Bis zu einem endgültigen Entscheid seien keine Zahlungen an Highland Capital fällig, betont sie weiter.
Laut der Mitteilung von Highland Capital hat das Appellationsgericht in Dallas einem Highland Capital-Fonds eine Entschädigung von 289 Mio USD und einem NexPoint-Fonds weitere 62 Mio USD zugesprochen. Bei der Auseinandersetzung geht es um Investitionen in eine Anlage im US-Bundesstaat Nevada im Jahr 2007 kurz vor der Finanzkrise.
Highland Capital hatte laut früheren Agenturmeldungen in ihrer Klage geltend gemacht, dass die Credit Suisse die Anlage «Lake Las Vegas» zu hoch bewertet habe. Die Anlage war ein Jahr nach der Investition Pleite gegangen. Die Grossbank hatte damals dagegen argumentiert, dass die US-Immobilienkrise sei für den Verlust verantwortlich sei. (awp/mc/ps)