CS: Auch Legalpass reicht Klage gegen Übernahme durch UBS ein
Lausanne – Das Feld der unzufriedenen Aktionäre der Credit Suisse wird immer grösser. Nun hat auch das juristische Startup Legalpass eine Sammelklage abgeschlossen und das Verfahren beim Handelsgericht Zürich eingeleitet.
Dabei sei es gelungen, mehr als 3000 Aktionäre zu mobilisieren, die im Zusammenhang mit der Zwangsübernahme der CS durch die UBS eine Entschädigung erreichen wollen, teilte Legalpass am Montag mit. Unterstützt wird die Gruppe laut früheren Angaben auch von der Anlagestiftung Ethos. Legalpass werde sich insbesondere für die Übermittlung von Informationen und die Organisation einer möglichen Abstimmung über eine Vergleichsvereinbarung kümmern, heisst es in der Mitteilung.
Kleinaktionäre wollen Klage einreichen
Gestern war bekannt geworden, dass eine andere Gruppe von Kleinaktionären am heutigen Montag eine Klage gegen die CS-Übernahme einreichen wird. Dies hatte Arik Röschke vom Schweizerischen Anlegerschutzverein (SASV) am gestrigen Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigt. Hinter dieser Klage vereinten sich inzwischen fast 1000 Personen, die sich über den SASV angeschlossen hätten, sagte er. Es seien primär Privatanleger aus der Schweiz.
Die CS-Aktionäre wollen eine Entschädigung, weil sie schwere Verluste erlitten, als die Bank im März von der UBS für 3 Milliarden Franken gerettet wurde und der Aktienkurs dabei sofort auf 75 Rappen abgestürzt war. (awp/mc/pg)