CS bleibt in New York wegen Hypothekenpapieren unter Anklage

US-Justiz

Zürich / New York – Die Grossbank Credit Suisse sieht sich weiterhin mit einer Klage des New Yorker Staatsanwalts wegen betrügerischem Verkauf von hypothekarbesicherten Wertpapieren (Mortgage Backed Securities, MBS) konfrontiert. Ein Antrag auf Abweisung der Klage ist von einem Obergericht des Staates New York abgelehnt worden, wie eine Credit Suisse-Sprecherin am Freitag eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigte.

Bei der im Jahr 2012 eingereichten Klage soll es um Wertpapierverluste von über 10 Mrd USD gehen. Der Entscheid ermögliche es dem New Yorker Staatsanwalt Eric Schneiderman nun, interne Bankdokumente anzufordern und Verhandlungen über einen Vergleich zu erzwingen, schreibt Bloomberg. Ein CS-Sprecher in den USA kündigte gegenüber der US-Nachrichtenagentur an, dass die Bank den Entscheid anfechten werde.

Schneiderman hatte bei der Einreichung der Klage erklärt, dass die CS in der Zeit vor der Finanzkrise 2008 Investoren beim Verkauf dieser Papiere getäuscht habe. Die CS argumentierte, dass für solche Klagen eine dreijährige Verjährungsfrist gelte, die bereits abgelaufen sei. Laut Bloomberg bereitet Schneiderman ähnliche Klagen auch gegen weitere Wall Street-Institute vor. (awp/mc/ps)

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