CS-CEO Tidjane Thiam will nicht in die Politik
Zürich – Tidjane Thiam, Chief Executive Officer der Credit Suisse, nimmt Stellung zu Spekulationen in den Medien und auf Internetportalen über eine potenzielle Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2020 der Elfenbeinküste:
«Ich habe mich gegenüber der Credit Suisse, ihren Kundinnen und Kunden, ihren Mitarbeitenden und Investoren verpflichtet, diese Bank langfristig zu führen. Nach drei Jahren an der Spitze der Credit Suisse ist meine Arbeit noch nicht getan und ich werde sie weiterhin ausüben. Die Strategie, die wir für die Credit Suisse entwickelt haben und die wir weiterhin diszipliniert umsetzen, liefert gute Resultate. Ich beabsichtige deswegen, CEO der Credit Suisse zu bleiben und nach der Phase der tiefgreifenden Restrukturierung die Entwicklungen unserer Aktivitäten weiterhin zu steuern», wird Thiam in einer Mitteilung zitiert.
Zur Entwicklung der Elbenbeinküste beigetragen
Weiter sagt Thiam, er habe enge Verbindungen zur Elfenbeinküste, seinem Geburtsland, und zu Afrika allgemein. Er habe sechs Jahre lang für die Regierung der Elfenbeinküste gearbeitet und in vielerlei Hinsicht zur Entwicklung des Landes beigetragen, unter anderem durch den landesweiten Bau von Strassen, Schulen, Krankenhäusern, Brunnen, Kraftwerken sowie der «Third Bridge» von Abidjan, eine der grössten Brücken Afrikas. Dies sei ein Projekt, das er initiiert und während mehrerer Jahre entwickelt habe.
«Die Unterstützung und die Ermutigungen, die mir so viele meiner ivorischen Mitbürger und generell zahlreiche Menschen aus Afrika in letzter Zeit entgegengebracht haben, ehren und berühren mich und erfüllen mich mit Demut. Ich möchte diesen Menschen meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken. In den letzten Jahren habe ich jedoch mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass ich mich nicht in der Politik engagieren werde», so Thiam weiter.
Thiam fährt fort, es gebe viele Möglichkeiten, zum Fortschritt der Elfenbeinküste und Afrikas beizutragen. Die Zukunft werde nicht nur von Politikern gestaltet, sondern auch von Bauern, Pflegekräften, Lehrern, Ärzten, Mechanikern oder auch Unternehmensführern. Als Manager zeigt er sich überzeugt, dass er mit seinen bisherigen persönlichen und geschäftlichen Errungenschaften als Afrikaner, der ein grosses internationales Unternehmen leitet, zum Wohle Afrikas und seiner Bevölkerung beigetragen habe und weiterhin beitragen werde. Zudem beteilige er mich auch privat an zahlreichen Initiativen und Aktivitäten zur Entwicklung Afrikas, und werde auch in Zukunft Projekte unterstützen, die die Verbesserung der Lebensbedingungen und der Zukunft von Afrikanerinnen und Afrikanern zum Ziel haben. (mc/pg)